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Künzi, Hans: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Hans Künzi''' (* 21.6.1923; † 16.11.2002) Pfarrer
[[Bild:SBB RABe 514.jpg|thumb|S-Bahn-Zug „Hans Künzi“]]
'''Hans Künzi''' (* [[30. Januar]] [[1924]] in [[Olten]]; † [[16. November]] [[2004]] in [[Zürich]]) war ein [[Schweiz]]er [[Politiker]] ([[Freisinnig-Demokratische Partei|FDP]]).


Künzi war Professor an der [[Universität Zürich]] und der [[Eidgenössische Technische Hochschule Zürich|ETH]] [[Zürich]]. Er wurde [[1970]] in den [[Kantonsregierung|Regierungsrat]] des Kantons Zürich gewählt, dem er bis [[1991]] angehörte. Während dieser Zeit war Künzi vier Mal Präsident dieses Regierungsrates. In den Jahren [[1971]]–[[1987]] war er zudem auch Mitglied des schweizerischen [[Nationalrat (Schweiz)|Nationalrats]]. Er leitete die Volkwirtschaftsdirektion und prägte in dieser Zeit die Entwicklung des öffentlichen Verkehrs. Unter seiner Führung entstanden die [[S-Bahn Zürich]] und der [[Zürcher Verkehrsverbund]] (ZVV). In Zürich ist Künzi daher auch unter dem Namen „Vater der Zürcher S-Bahn“ bekannt geworden. Aus diesem Grund wurde die erste Komposition der neuen S-Bahn-Züge [[SBB RABe 514]] auf seinen Namen getauft.
== Persönlicher Beitrag ==
 
1923 in Thun geboren, besuchte ich - nach dem Progymnasium daselbst - das städtische Gymnasium in Bern, studierte anschliessend an der theologischen Fakultät der Uni Bern Theologie, anschliessend in Lausanne ein Zusatzsemester. Amtstätigkeit zuerst als Gemeindevikar in Ramsei, Hilfspfarrer in Grünenmatt (Gemeinde Lützelfüh), dann von 1953-89 Pfarrer in Lützelflüh. 1954 war die Jahrhundertfeier des Todes von Jeremias Gotthelf, wo ich als bleibende Gedenkstätte die Gotthelfstube mit Erinnerungsgegenständen im Pfarrhausspeicher einrichtete. Seither von gegen 300000 Personen, einzeln und in Gruppen besucht. Mit Gotthelfführungen und Vorträgen überall in der Deutschschweiz versuchte ich die Wahrheiten des grossen Emmentaler Dichters mit Humor vermischt weiterzugeben, - was ich heute von Sumiswald aus im aktiven Ruhestand noch tue. Denn "alle Dinge kennt der Mensch, nur sich selber kennt er nicht; da ist er aus lauter Dummheit zusammengesetzt". (ca. 1994)
Erste Pläne für eine kombinierte [[U-Bahn|U]]- und [[S-Bahn]] wurden [[1973]] von der Zürcher Bevölkerung noch wuchtig abgelehnt. Unter Künzis Federführung wurden [[1981]] erneute Pläne einer S-Bahn ohne U-Bahnbau mit klarer Mehrheit abgesegnet. [[1991]] ging dann die Zürcher S-Bahn in Betrieb. Ein Jahr später verabschiedete sich Künzi aus der Politik.
 
Künzi hat sich nicht nur im S-Bahn-Bau hervorgetan, er hat auch den Ausbau des Flughafens vorabgetrieben. Nach seinem Rücktritt als Regierungsrat hat sich Künzi im Bereich der [[Non-Profit-Organisation]]en betätigt und wissenschaftliche Stiftungen unterstützt. Er hat sich ebenso für die Nachwuchsförderung eingesetzt. Auch an der [[Kanton (Schweiz)|Kantonalisierung]] der Schweizer Berufsschulen hat Künzi stark mitgewirkt.
 
== Weblinks ==
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{{Personendaten
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[[nl:Hans Künzi]]
== Leben ==
"Hans Künzi wurde 1923 in Thun geboren und absolvierte nach dem Gymnasium sein Theologiestudium in Bern und Lausanne. Von 1953 bis 1989 betreute er die Pfarrei von Lützelflüh. Hans Künzi - bekannt durch seine Werke 'So ein handlich Weib ist denn doch ein kitzlig Ding', 'E gfröiti Sach' und 'Oh, we dihr wüsstet, Herr Pfarrer' - beschäftigt sich seit Jahrzehnten intensiv mit Gotthelf. Er hält Vorträge über den bedeutenden Dichter und war an der Gründung der Gotthelf-Stube und des Gotthelf-Archives in Lützelflüh massgeblich beteiligt." (Quelle:'' Achtung, i chume!'', Fischer Media Verlag, 1997)


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Hans Künzi (* 21.6.1923)
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== Persönlicher Beitrag ==
1923 in Thun geboren, besuchte ich - nach dem Progymnasium daselbst - das städtische Gymnasium in Bern, studierte anschliessend an der theologischen Fakultät der Uni Bern Theologie, anschliessend in Lausanne ein Zusatzsemester. Amtstätigkeit zuerst als Gemeindevikar in Ramsei, Hilfspfarrer in Grünenmatt (Gemeinde Lützelfüh), dann von 1953-89 Pfarrer in Lützelflüh. 1954 war die Jahrhundertfeier des Todes von Jeremias Gotthelf, wo ich als bleibende Gedenkstätte die Gotthelfstube mit Erinnerungsgegenständen im Pfarrhausspeicher einrichtete. Seither von gegen 300000 Personen, einzeln und in Gruppen besucht. Mit Gotthelfführungen und Vorträgen überall in der Deutschschweiz versuchte ich die Wahrheiten des grossen Emmentaler Dichters mit Humor vermischt weiterzugeben, - was ich heute von Sumiswald aus im aktiven Ruhestand noch tue. Denn "alle Dinge kennt der Mensch, nur sich selber kennt er nicht; da ist er aus lauter Dummheit zusammengesetzt".
 
== Weblinks UB Bern ==
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== Quellen ==
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Aktuelle Version vom 29. Januar 2022, 11:10 Uhr

Hans Künzi (* 21.6.1923; † 16.11.2002) Pfarrer

Persönlicher Beitrag

1923 in Thun geboren, besuchte ich - nach dem Progymnasium daselbst - das städtische Gymnasium in Bern, studierte anschliessend an der theologischen Fakultät der Uni Bern Theologie, anschliessend in Lausanne ein Zusatzsemester. Amtstätigkeit zuerst als Gemeindevikar in Ramsei, Hilfspfarrer in Grünenmatt (Gemeinde Lützelfüh), dann von 1953-89 Pfarrer in Lützelflüh. 1954 war die Jahrhundertfeier des Todes von Jeremias Gotthelf, wo ich als bleibende Gedenkstätte die Gotthelfstube mit Erinnerungsgegenständen im Pfarrhausspeicher einrichtete. Seither von gegen 300000 Personen, einzeln und in Gruppen besucht. Mit Gotthelfführungen und Vorträgen überall in der Deutschschweiz versuchte ich die Wahrheiten des grossen Emmentaler Dichters mit Humor vermischt weiterzugeben, - was ich heute von Sumiswald aus im aktiven Ruhestand noch tue. Denn "alle Dinge kennt der Mensch, nur sich selber kennt er nicht; da ist er aus lauter Dummheit zusammengesetzt". (ca. 1994)

Leben

"Hans Künzi wurde 1923 in Thun geboren und absolvierte nach dem Gymnasium sein Theologiestudium in Bern und Lausanne. Von 1953 bis 1989 betreute er die Pfarrei von Lützelflüh. Hans Künzi - bekannt durch seine Werke 'So ein handlich Weib ist denn doch ein kitzlig Ding', 'E gfröiti Sach' und 'Oh, we dihr wüsstet, Herr Pfarrer' - beschäftigt sich seit Jahrzehnten intensiv mit Gotthelf. Er hält Vorträge über den bedeutenden Dichter und war an der Gründung der Gotthelf-Stube und des Gotthelf-Archives in Lützelflüh massgeblich beteiligt." (Quelle: Achtung, i chume!, Fischer Media Verlag, 1997)

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