Waser, Maria
Maria Waser (* 15. Oktober 1878 in Herzogenbuchsee, Kt. Bern als Maria Krebs; † 19. Januar 1939 in Zollikon, Kt. Zürich) war eine Schweizer Schriftstellerin.
Leben
Maria Waser war die Tochter eines Landarztes. Nach dem Besuch eines Berner Gymnasiums studierte sie von 1897 bis 1901 Geschichtswissenschaft und Literaturwissenschaft an den Universitäten in Lausanne und Bern. 1902 promovierte sie in Bern mit einer Arbeit zur spätmittelalterlichen Schweizer Geschichte zum Doktor der Philosophie. Es folgte ein Studienaufenthalt in Italien. Von 1904 bis 1919 gehörte Waser der Redaktion der Kulturzeitschrift "Die Schweiz" an und übte einen bedeutenden Einfluss auf die Schweizer Literatur jener Zeit aus, z.B. durch die Förderung von Nachwuchsautoren wie Albin Zollinger und Robert Walser. 1905 heiratete sie ihren Redaktionskollegen, den Archäologen Otto Waser. Ab 1913 veröffentlichte Maria Waser eigene literarische Werke.
Maria Wasers Werk besteht aus Romanen, Erzählungen, Biografien und Gedichten. 1938 erhielt sie den Literaturpreis der Stadt Zürich.
Werke
- Die Politik von Bern, Solothurn und Basel in den Jahren 1466 - 1468, Bern 1902
- Nachspiel zu Schumann's "Der Rose Pilgerfahrt", Herzogenbuchsee 1908
- Die Geschichte der Anna Waser, Stuttgart [u.a.] 1913
- Das Jätvreni, Zürich 1917
- Scala Santa, Zürich 1918
- Von der Liebe und vom Tod, Stuttgart [u.a.] 1920
- Wir Narren von gestern, Stuttgart [u.a.] 1922
- Das Gespenst im Antistitium, Leipzig 1923
- Der heilige Weg, Stuttgart 1927
- Josef Viktor Widmann, Frauenfeld 1927
- Wege zu Hodler, Zürich 1927
- Die Sendung der Frau, Bern 1928
- Wende, Stuttgart 1929
- Land unter Sternen, Stuttgart 1930
- Begegnung am Abend, Stuttgart [u.a.] 1933
- Lebendiges Schweizertum, Zürich [u.a.] 1934
- Sinnbild des Lebens, Stuttgart [u.a.] 1936
- Das besinnliche Blumenjahr, Stuttgart [u.a.] 1938 (zusammen mit Hedwig Krebs)
- Vom Traum ins Licht, Stuttgart [u.a.] 1939
- Vom Zürcher Geschlecht der Waseren, Zürich 1941
- Nachklang, Frauenfeld [u.a.] 1944
- Gedichte, Briefe, Prosa, Zürich 1946
- Berner Erzählungen. Wende, Frauenfeld 1959
- Wo ich an ganz Großem Lust empfinde, Bern [u.a.] 2004
Herausgeberschaft
- Dr. Walther Krebs, Herzogenbuchsee 1926
Literatur
- Carl Friedrich Wiegand: Maria Waser, Zürich 1938
- Maria Waser, Olten 1939
- Maria Waser (15. Oktober 1878 bis 19. Januar 1939) zum Gedächtnis, Stuttgart [u.a.] 1939
- Maria Waser, Aarau 1940
- Esther Gamper: Frühe Schatten, frühes Leuchten, Frauenfeld 1945
- Georg Küffer: Maria Waser, Bern 1971
- Franziska Romana Provini: Maria Waser, Zürich 1990
Weblinks
- Erste Schweizer Historikerin
- Waser, Maria im HLS
- Literatur von und über Maria Waser in der Deutschen Nationalbibliothek
- Nachlass Maria Waser im SLA
- Eintrag im Autoren- und Autorinnen Lexikon Stiftung Bibliomedia Schweiz
- Texte zu Maria Waser von Charles Linsmayer
Bestände UB Bern
- Autorenhomepage von Maria Waser (NB, wenn Kategorie = Webarchiv)
Quellen
Dieser Text entstand auf Grundlage der Freien Enzyklopädie Wikipedia und wurde am 07.04.2011 hier eingestellt. Der Originaltext wurde unter der GNU Free Documentation License und der Creative Commons Lizenz (CC-BY-SA) veröffentlicht. (Originalversion in der Wikipedia)