Stalder, Hans 1921
Hans Stalder (* 28. Dezember 1921 in Solothurn, † 2. Oktober 2017) ist ein Schweizer Mundartschriftsteller.
Mitglied im Berner Schriftstellerinnen und Schriftsteller Verein (BSV).
Persönlicher Beitrag
Steiböck si Einzelgänger - un e settige bin i äben o. Drum het's mer o nie vil usgmacht eleini z'sy, we Vatter u Mueter hei müesse ga wärche. Isch es schön Wätter gsi, de bin i mit Vorliebi i de Wälder umegstrielet oder der Aare nah uf Entdeckigsreise uus. We's ghudlet het, de ha mi i der Stube mit schüelerle, chaschperle, baschtle oder läse vertörlet. Das isch myr Läbtig eso blibe. Am Platz vom Schüelerle isch du ds Schrybe cho. Der Uslöser isch e zähjährige freiwillige Strafufenthalt i re Fabrigg gsi, won i myni Früscht u my Uflehnig gäge d'Ungrächtigkeite u d'Ernidrige i däm Betrib mit Theatere u Mundartgschichteschrybe ha chönne bewältige. Wo's mer du besser gangen isch un i ds Bruefsglück als Gmeindsbeamte u speter als Ziviler gfunde ha, da han i der Fäderehalter halt nümme chönne wägglege u we's mi i de Finger usse chutzelet u d'Hirnzälle afah uruejig wärde, de nime ne halt wider füre u - äbe ja. (ca. 1994)
Leben
"Primar- und Sekundarschulen in Solothurn. Welschlandaufenthalt. Käser. Später Wechsel in die Industrie, dann in den kaufmännischen Beruf. Seit 1962 in der Verwaltung der Viertelsgemeinde Ittigen, seit 1969 Zivilstandsbeamter der Gemeinde Bolligen." (Quelle: Lexikon BSV 1974, Haupt 1974, S. 50)
Hans Stalder hat neben seinem „Brotberuf“ als Zivilstandsbeamter vor allem Theaterstücke in Berner Mundart geschrieben.
Auszeichnungen
- 1953 2. Preis beim Dramenwettbewerb des Berner Heimatschutztheaters
- 1957 1. Preis beim Wettbewerb der Bernischen Gesellschaft für das Volkstheater (BVGT)
- 1967 Literaturpreis der Stadt Bern
- 1992 Literaturpreis der Stiftung Kreatives Alter, Zürich
- 1996 Werkpreis der Stiftung zur Förderung der bernischen Mundartdramatik
Werke
Prosa
- Stockere–Bärn u wider zrugg. Geschichten. Schaer, Thun 1987
- Der Hochzytmacher. Roman. Fischer Media, Münsingen 1989
- Annemarie. Erzählungen. Fischer Media, Münsingen 1990
- Sibe roti Rose. Erzählungen. Fischer Media, Münsingen 1991
Theaterstücke
- Grauholz. Mundartspiel aus der Zeit vom Untergang des alten Bern. Francke, Bern 1954
- Himmelsposcht. Sauerländer, Aarau 1957
- Dräck am Stäcke. Volksverlag, Elgg 1957
- ... alle für einen. Bundesfeierspiel. Elgg, 1959
- Spätherbscht. Sauerländer, Aarau 1964
- Underwägs. Berndeutscher Totentanz. UA: Glarus 1965; Fischer, Münsingen 1966
- E Maa im beschte Alter, UA: Glarus 1967; Fischer, Münsingen 1968
- Goldige Bode. Festspiel. Fischer, Münsingen 1969
- Chrüzworträtsel, UA: Glarus 1969; Fischer, Münsingen 1969
- Buur ohni Land, UA: Toffen 1990
- Grotto Siesta, UA: 1990
- Gounerparade, UA: 1990
- Ittiger Schärmespil, UA: Ittigen 1993
- Utopia, UA: Wohlen 1997
- Fabius und Fabienne, UA: 1997
- Hallo Grosi, UA: Bern 1998
- Neus Läbe i der Rosenou, UA 1998
- Für was no?, UA: Jegenstorf 1999
- Papillon, UA: Grengiols 2003
- Syt einig! 1. Augustspiel, 2003
- Wär het d 1.Ougschtered gstole?, 2004
Hörspiele/Radiosendungen
- Himmelsposcht. Sketches. Schweizer Radio DRS, 1957
- Michael Schüpbach.Hörspiel-Bearbeitung. DRS, 1969
- Tür a Tür. Hörspiel-Mundartfassung eines Stücks von Horst Pillau. DRS, 1969
Weblinks
- Stalder, Hans im Lexikon der Autorinnen und Autoren der Schweiz AdS
Bestände UB Bern
- 1921-,AND&query=any,contains,xwas,AND&tab=LibraryCatalog&search_scope=Helveticat&sortby=rank&vid=41SNL_51_INST:helveticat&lang=de&mode=advanced&offset=0 Autorenhomepage von Hans Stalder 1921- (NB, wenn Kategorie = Webarchiv)
Quellen
Dieser Text entstand auf Grundlage der Freien Enzyklopädie Wikipedia und wurde am 20.02.2011 hier eingestellt. Der Originaltext wurde unter der GNU Free Documentation License und der Creative Commons Lizenz (CC-BY-SA) veröffentlicht. (Originalversion in der Wikipedia)