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Das Lexikon der Berner Schriftstellerinnen
und Schriftsteller

Schädelin, Klaus

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Klaus Schädelin (* 17. September 1918 in Bern; † 13. Dezember 1987 ebenda) war ein Schweizer reformierter Pfarrer, Politiker und Schriftsteller.

Leben

Der Sohn des Theologieprofessors und Pfarrers des Berner Münsters studierte nach der Matura 1938 Theologie an den Universitäten Bern und Basel. Nach dem Studienabschluss wikte er von 1945 bis 1947 als Vikar in Attiswil, von 1947 bis 1949 als Pfarrer in Hünibach und anschliessend während neun Jahren als Pfarrer an der Petruskirche in Bern.

1955 erschien sein berühmtestes Werk, das Jugendbuch Mein Name ist Eugen, das 2004 unter dem gleichen Titel verfilmt wurde.

1958 wurde er als Vertreter des neu gegründeten Jungen Berns (seit 1997 Grüne Freie Liste) in den Berner Gemeinderat (Stadtregierung) gewählt. Dort leitete er die Fürsorge- und Gesundheitsdirektion, zeitweise auch die Polizei- und die Tiefbaudirektion. Von 1962 bis 1970 sass er zudem im Berner Grossen Rat (Kantonsparlament). 1973 trat er nach einem Herzinfarkt aus dem Gemeinderat zurück und ging in Pension.

Gemeinsam mit dem Afrikakenner René Gardi bereiste er 1960 Syrien, woraus das Buch Wenn Sie nach Syrien gehen entstand. 1973 war er Gründungsmitglied der Stiftung Terra Vecchia und ihr erster Präsident. Von 1983 bis 1985 wirkte er für die Satiresendung Zytlupe des Schweizer Radios DRS 1 als zeitkritischer Autor und Moderator.

Klaus Schädelin war verheiratet mit der Sattlerstochter Hulda (geb. Balmer) und Vater dreier Kinder. Er ist auf dem Berner Bremgartenfriedhof begraben.

Werke

  • Mein Name ist Eugen. Zwingli, Zürich 1955; TVZ, Zürich 29. A. 2005
  • Wenn Sie nach Syrien gehen (Fotos von René Gardi). Scherz, Bern 1961
  • Bern von oben herab (Texte zu Fotos von Fernand Rausser). Benteli, Bern 1976
  • Zeitlupe – Zytlupe. Cosmos, Muri bei Bern 1986

Weblinks

Bestände UB Bern

Quellen