Lindt, Johann
Johann Lindt , nannte sich auch Daniel Sterchi oder Stadt-Stöffel (* 2. Dezember 1899; † 1. Mai 1977)
Leben
Johann Lindt war ein Schweizer Buchbinder, Restaurator und Sachbuchautor. Er arbeitete selbstständig als Buchbinder, ehe er 1937 in der Stadt- und Hochschulbibliothek Bern eine Stelle fand. 1952 wurde er dort Restaurator und 1964 Bibliothekar. Lindt befasste sich in seinen Publikationen mit der Geschichte des Buches in Stadt und Kanton Bern. Sein verbreitetstes Werk ist das erstmals 1964 erschienene und auf Englisch übersetzte The paper-mills of Berne and their watermarks, 1465-1859. Daneben verfasste Johann Lindt auch Mundartgeschichten und Gedichte.
Für seine Einband- und Wasserzeichenforschung wurde er 1973 mit der Ehrendoktorwürde der Universität Bern ausgezeichnet.[1]
Als Folge seiner Einbandbestimmungen reinigte Lindt ganze Sammlungen und stellte unzählige Behälter zum Schutz der Einbände her. Mit dieser beachtlichen konservatorischen Arbeit, die auch noch in Zukunft zur Erhaltung der kostbaren Einbände beitragen wird, legte er einen wichtigen Grundstein zur Bestandserhaltung.
Sein Nachlass befindet sich in der Zentralbibliothek Bern (Fragmente alter Drucke) und in der Burgerbibliothek Bern (Buchdruckergeschichte, Wasserzeichensammlung, Publikationen).
Einzelnachweis
- ↑ Kurzbiografie in Lindts Deskriptor der Burgerbibliothek Bern
Weblinks
- Lindt, Johann in: Berner Zeitschrift für Geschichte und Heimatkunde, 35 (1973), S. 90
- Johann Lindt im Katalog der Burgerbibliothek Bern
Bestände UB Bern
- Autorenhomepage von Johann Lindt (NB, wenn Kategorie = Webarchiv)
Quellen
Dieser Text entstand auf Grundlage der Freien Enzyklopädie Wikipedia und wurde am 01.12.2015 hier eingestellt. Der Originaltext wurde unter der GNU Free Documentation License und der Creative Commons Lizenz (CC-BY-SA) veröffentlicht. (Originalversion in der Wikipedia)