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Das Lexikon der Berner Schriftstellerinnen
und Schriftsteller

Hodler, Emma

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Emma Hodler (* 1840; † 1913) Dramatikerin

Leben

„Nach Neujahr 1892 fand im (alten) Berner Stadttheater eine Uraufführung statt, von der J.V. Widmann im 'Bund' schrieb: 'Der 8. Februar muss in den Theaterannalen Berns rot angestrichen werden als Geburtstag eines vortrefflichen schweizerischen Volksstückes, wohl des besten, das wir überhaupt besitzen'. Und das Intelligenzblatt berichtete in seiner Nr. 35: 'Schon im ersten Akte brach ein Beifallssturm los, welcher der Dichterin die schöne Genugtuung geben konnte, dass der ideale Gedanke ihrer Dichtung in den Herzen der Zuhörer freudigen Widerhall gefunden.' (...)

Wer ist die Dramatikerin, der vor bald 100 Jahren solches Lob gespendet wurde? Und: Wer kennt ihre Werke heute noch? Emma Hodler ist die Tochter Jakob Hodlers, der von 1834 an während einiger Jahre in Utzensdorf unterrichtete und nun, zur Zeit der Geburt des ersten Kindes, an der Sekundarschule Büren a.A. wirkte. Emma kam im Elternhaus der jungen Frau Anna Maria, geb. Späti, in Utzensdorf zur Welt. Sie blieb mit ihrem Geburtsort zeitlebens eng verbunden (...)

Emma Hodler wirkte als geschätzte, musisch veranlagte Lehrerin zunächst in Kirchberg, dann in Bern. Gelegentlich schrieb sie 'Kleines für Kleine (1893): selber komponierte Natur- und Kinderliedchen, gereimte Gratulationen, Sprüche, Kindergebete usw. Vor allem aber war Emma Hodler Dramatikerin. Die Reihe ihrer Stücke ist recht lang. Es gibt – immer aus den 90er Jahren – dramatische Aufführungen für die reifere Jugend. (...) 1892 und 1897 veröffentlichte Emma Hodler ihre bedeutendsten dramatischen Werke: Das Glück oder Nur ein Schulmeister und Am Grauholz." (Hans Sommer: Volk und Dichtung der Region Burgdorf, Francke 1973, S. 310-312)

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