Gschwend, Hanspeter
Hanspeter Gschwend (* 28. März 1945 in Biel) ist ein Schweizer Schriftsteller und Radiojournalist.
Mitglied im Berner Schriftstellerinnen und Schriftsteller Verein (BSV).
Persönlicher Beitrag
Als Student an der Universität Bern habe ich mich vor allem mit der Geschichte der Demokratie in der Schweiz beschäftigt und danach bei der Planung des abgewürgten aargauischen Hochschulprojekts die heutige Wirklichkeit erfahren. Seit meinem Studienaufenthalt in Wien folge ich dem Rat des damaligen Dekans, wenig zu studieren und viel zu reisen. Mit meinem Eintritt ins Ressort "Gesellschaft" von Radio DRS begannen meine aktiven und passiven Erfahrungen hiesiger Medienrealität. In meiner literarischen Arbeit konzentriere ich mich nach Ausflügen in Theater- und Fernsehdramatik wieder auf meine ersten und liebsten Gebiete: Dialoghörspiele und Essays. Nach vielen Jahren in meiner Geburtsstadt Biel, lebe ich seit einiger Zeit mit meiner Frau, der Lyrikerin Margrith Raguth, im urgrossväterlichen Haus in Roveredo (GR). (ca. 1994)
Leben
Hanspeter Gschwend studierte Geschichte und Germanistik in Bern und Wien. Von 1972 bis 1978 war er Sekretär der Planung für eine aargauische Hochschule für Bildungswissenschaften. Bis 2008 war er Redaktor, seither ist er freier Mitarbeiter von Schweizer Radio DRS für Politik, Gesellschaft, Kultur sowie Aktualität der italienischen Schweiz. Er ist Verfasser von dramatischen, erzählenden und essayistischen Texten, Sachbüchern und Biographien.
Auszeichnungen
- 1972: Zürcher Radiopreis für Feldgraue Scheiben
- 1979: Hörspielpreis des Kantons Bern
- 1992: Basler Hörspielpreis für Blank
- 1995: Prix Suisse für Code Execute
- 1997: Prix Europa für Der Olympiafähndler als bestes europäisches Hörspiel 1997
- 2000: Preis der Schweizerischen Schillerstiftung (für das gesamte Hörspielschaffen)
Werke
Hörspiele
- Essen DRS, SWF 1970
- Feldgraue Scheiben DRS/Zytglogge Verlag Bern, Ex Libris Audiothek 1970, Fernsehfassung DRS 1976
- Im Park DRS 1974
- Joggeli, chasch ou rytte? DRS 1978
- Vom Rauschen der Blätter auf dem Weg zur Quelle und von der Grenze der Liebe, der Angst DRS 1989
- Blank - Ein Hörspiel vom Krieg DRS, RSR [französisch] 1991
- Code-Execute DRS 1994, RSR [französisch] 1995; abgedruckt und CD in: Ach und Och, das Schweizer Hörspielbuch, Zürich 1998
- Das Massiv DRS 1995
- Schwanenweiss DRS 1997
- Der Olympiafähndler DRS, HR, SFB, ORF u.a.; CD Radiokiosk Schweizer Radio DRS 1997
- Rhythmusstörung DRS 1999
- Der Ghostwriter DRS 2001
- Raumpflegestation DRS 2003
Fernsehspiele
- Stammgäste bei Alfons DRS 1976
- Weihnachten, Szenen für die Telearena DRS 1979
- Motel, 6 Folgen einer Fernsehspielserie DRS 1984
Theaterarbeiten
- Karl May oder ein Leben am Marterpfahl Werkstatttheater Solothurn 1978
- Alfred Escher oder Es lebe die Republik! Theater für den Kanton Zürich 1979
- Die Revolution ist tot - es lebe der Krieg! Städtebundtheater Biel-Solothurn 1983
Bücher
- Dimitri – Der Clown in mir. Autobiographie mit fremder Feder, Benteli Verlag, Bern 2003, ISBN 3-7165-1318-0
- Echo der Zeit – Weltgeschehen am Radio, Verlag Neue Zürcher Zeitung, Zürich 2005, ISBN 978-3-03823-246-9
- Versammelte Augenblicke – Der Bildhauer Rolf Brem, Benteli Verlag, Bern 2006, ISBN 3-7165-1447-0
- Streik in Bellinzona - ein Kanton revoltiert, Verlag Huber, Frauenfeld 2008, ISBN 978-3-7193-1502-3
- Eisstrahlen, Weinachtsgeschichten mit Zeichnungen von Schang Hutter, Verlag Huber, Frauenfeld 2009, ISBN 978-3-7193-1529-0
- Dimitri – Die Welt des Clowns, ein Gesamtkunstwerk, Benteli Verlag, Bern 2010, ISBN 978-3-7165-1641-6
Weblinks
- Gschwend, Hanspeter im Lexikon der Autorinnen und Autoren der Schweiz AdS
Bestände UB Bern
- Autorenhomepage von Hanspeter Gschwend (NB, wenn Kategorie = Webarchiv)
Quellen
Dieser Text entstand auf Grundlage der Freien Enzyklopädie Wikipedia und wurde am 20.02.2011 hier eingestellt. Der Originaltext wurde unter der GNU Free Documentation License und der Creative Commons Lizenz (CC-BY-SA) veröffentlicht. (Originalversion in der Wikipedia)