Bärtschi, Jakob
Jakob Bärtschi (* 10.09.1927 in Sumiswald; † 09.07.2011 in Fraubrunnen) Landwirt, Lehrer, Politiker
Leben
"Jakob Bärtschi erblickte am 10. September 1927 in Sumiswald das Licht der Welt. Sein Vater war zwei Monate zuvor von einem Pferdehuf tödlich getroffen worden und so wuchs Jakob bei seiner alleinerziehenden Mutter auf. Jakob lernte Landwirt und arbeitete eine Zeitlang als solcher. Mit einem dreijährigen Sonderkurs bildete er sich zum Primarlehrer weiter und übernahm 1959 die Gesamtschule Deisswil-Wiggiswil. Seine Frau, Ruth Rudolf von Greng, schenkte ihm die Kinder Markus (1958), Sabina (1961) und Christian (1963). Wie gerne hätte das Ehepaar den Ruhestand noch länger zusammen verbracht. Jakob Bärtschi verstarb nach einer schweren Krankheit am 9. Juli 2011.
Zwanzig Jahre amtete Jakob Bärtschi als Regierungsstatthalter des Amtsbezirks Fraubrunnen. (...) Ein Staatsarchivar hatte Jakob Bärtschi einmal als 'Urgestein der Demokratie' bezeichnet, was er als sehr zutreffend empfand. Jakob Bärtschi war stolz auf die direkte Demokratie, die Einzigartigkeit, dass in der Schweiz das Volk das letzte Wort hat. Er hat sich stets mit glühendem Eifer dafür eingesetzt. Die Politik zog sich wie ein roter Faden durch sein Leben. Bevor er zum Regierungsstatthalter gewählt wurde, war er sechs Jahre Grossrat. Jakob Bärtschi liebte die Menschen und interessierte sich daher sehr für die Gesellschaft. Entsprechend hat er sich engagiert. Er hatte unzählige Funktionen in leitender Position von Gemeinnützigen und Ökonomischen Institutionen. Er war in Stiftungsräten und Verwaltungsräten verschiedener Firmen. Er leitete mehrere Vereine und auch Schiedsgerichte. Überall, wo es weise Entscheidungen brauchte, war er zur Stelle. Aber auch nach seiner Pensionierung im Jahr 1992 hielt er viele Ämter inne, einige bis zu seinem Tod." (Quelle: Rita Brodmann in "Grauholz Post", 13.07.2011, S. 2)
Weblinks UB Bern
- Autorenhomepage von Jakob Bärtschi (NB, wenn Kategorie = Webarchiv)