Aeschlimann, Helen
Helen Aeschlimann, geborene Helen Stucki (* 26. November 1931)
Persönlicher Beitrag
Es tüecht villecht nume mi säuber i tüe ja bau nume vo mir Sache erzeue, aber es isch haut glich eso, u de weiss i doch o grad am beschte Bscheid, u mues nid längs u breits nache frage. Wiu ig i me ne Gaschthof bi ufgwachse, u o nam hürate ir gliche Gäget bi blibe, so bin i eifach automatisch geng, we ni ha chönne, u se mi hei nötig gha, i das Rössli ga häufe. Das isch no hüt e so, we ni scho sibezg jährig bi, aber es tuet mer richtig wou, wi ni o bir dritte Generation aus Chummer z'hiuf gschetzt wirde. Natürlech cha ni hüt o nimm wi ne zwänzg Jähregi um d'Egge flitze, aber tue mi o nid schtogle, u drzue e me Gascht öppe e Meränngge mit Nidle i Aecke schmeisse.
Meischtens ha ni für z'särviere usghulfe, u da ha ni viu Jnträssants erläbt. E so a de heilige Aabe hei d'Wirtslüt dr vou agschteute Särviertochter frei gä, u de bi ni de öppe o a settige Aabe ga zur Gaschtstube luege bis zum Fyrabe. e so na Aabe isch mir no guet ir Eriinerig, i bi denn scho ghürate gsi u du Aeschlima gheisse, u guet e Kilometer vom Rössli dänn gwohnt mit mim Ma. Denn zu male ische o no nid Bruch gsi, dass d'Froue itz Wirtshus si, u überhaupt, a settige Aabe isch o gar nid so viu los gsi. Da si öppe alleinstehendi, e chli einsami Manne cho ichehre, u so chli em Autag ertrunne..." (Aus: Helen Aeschlimann "Dises u Äis" ca. 2001)
Weblinks UB Bern
- Autorenhomepage von Helen Aeschlimann (NB, wenn Kategorie = Webarchiv)