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Lauber, Maria: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben ==
Ihre frühen Werke sind heimatkundlicher Natur, später verfasste sie Gedichte und Erzählungen im Frutigtaler Dialekt. Sie war Lehrerin in Adelboden, Lenk sowie im Kiental und wurde 1952 aus gesundheitlichen Gründen frühpensioniert.
"Maria Lauber wurde am 25. August 1891 an Prasten, oberhalb
Frutigen, als Tochter von Johannes Lauber und Rosina Lauber-
Grossen geboren. Nach dem Besuch des Lehrerseminars Monbijou
in Bern arbeitete sie von 1910 bis 1924 als Primarlehrerin in
Adelboden, später in Neuligen (Gemeinde Eriswil) und Oberried
(Gemeinde Lenk) und von 1924 bis 1952 an der Unterschule in
Kien bei Reichenbach. 1952 wurde Maria Lauber aus
gesundheitlichen Gründen frühzeitig pensioniert.
Mit ihrem schriftstellerischen Werk gilt Maria Lauber bis heute als
hervorragende Persönlichkeit der deutschschweizerischen
Mundartliteratur des 20. Jahrhunderts. Während Maria Laubers
frühes Schaffen zunächst noch geprägt ist von Werken
heimatkundlicher Natur in hochdeutscher Sprache, verfasst sie
später Gedichte und Erzählungen im Frutigtaler Dialekt. „Alpen-
Legendchen" 1920, "Wa Grossatt nug het gläbt" 1939, „Hab Sorg
derzue" 1946. Mit den autobiografischen Erzählungen "Chüngold"
(1950), die sie auf Anraten von Otto von Greyerz aus einem
hochdeutschen Manuskript in den Frutig-Dialekt umarbeitete, und


== Auszeichnungen ==
== Auszeichnungen ==

Version vom 23. Mai 2011, 16:05 Uhr

Maria Lauber (* 25. August 1891 in Frutigen; † 4. Juli 1973 in Frutigen) war eine Schweizer Schriftstellerin, die teilweise auf Hochdeutsch und teilweise im Frutigtaler Dialekt schrieb.

Mitglied im Berner Schriftstellerinnen und Schriftsteller Verein (BSV).


Leben

"Maria Lauber wurde am 25. August 1891 an Prasten, oberhalb Frutigen, als Tochter von Johannes Lauber und Rosina Lauber- Grossen geboren. Nach dem Besuch des Lehrerseminars Monbijou in Bern arbeitete sie von 1910 bis 1924 als Primarlehrerin in Adelboden, später in Neuligen (Gemeinde Eriswil) und Oberried (Gemeinde Lenk) und von 1924 bis 1952 an der Unterschule in Kien bei Reichenbach. 1952 wurde Maria Lauber aus gesundheitlichen Gründen frühzeitig pensioniert. Mit ihrem schriftstellerischen Werk gilt Maria Lauber bis heute als hervorragende Persönlichkeit der deutschschweizerischen Mundartliteratur des 20. Jahrhunderts. Während Maria Laubers frühes Schaffen zunächst noch geprägt ist von Werken heimatkundlicher Natur in hochdeutscher Sprache, verfasst sie später Gedichte und Erzählungen im Frutigtaler Dialekt. „Alpen- Legendchen" 1920, "Wa Grossatt nug het gläbt" 1939, „Hab Sorg derzue" 1946. Mit den autobiografischen Erzählungen "Chüngold" (1950), die sie auf Anraten von Otto von Greyerz aus einem hochdeutschen Manuskript in den Frutig-Dialekt umarbeitete, und

Auszeichnungen

  • Ehrengeschenk des stadtbernischen Gemeinderates 1941
  • Buchpreis der Schweizerischen Schillerstiftung 1951
  • Ehrenpreis der Erziehungsdirektion des Kantons Bern 1951
  • Literaturpreis der Stadt Bern 1952
  • Ehrenpreis der Erziehungsdirektion des Kantons Bern 1952
  • Literaturpreis des Kantons Bern 1966

1951: . Buchpreis der Schweizerischen Schillerstiftung für die Erzählung «Chüngold» 1952: Literaturpreis des Gemeinderates der Stadt Bern in Würdigung ihres Gesamtschaffens und im Nachgang zu ihrem 60. Geburtstag. 1955: für «Chüngold in der Stadt».

Werke

  • Alpen-Legendchen, 1920
  • D' Wyberschlacht uf de Langermatte: Ein Schauspiel aus der Zeit der Sage in 3 Akten, 1922
  • Wa Grossatt nug het gläbt: Skizzen über das Brauchtum der Talschaft Frutigen in ihrer Mundart dargestellt 1939
  • Eghi Brügg: Gschichti us em innere Frutigtal, 1942
  • Hab Sorg derzue: Sagen aus der Talschaft Frutigen nach mündlicher Ueberlieferg, 1940
  • Chüngold (Erzählung), 1950
  • Chüngold in der Stadt (Erzählung), 1954
  • Mis Tal (Gedichte), 1955
  • Bletter im Luft (Gedichte), 1959
  • Unter dem gekrönten Adler. Die Talschaft Frutigen, 1961

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