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Marti, Ernst: Unterschied zwischen den Versionen

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== Persönlicher Beitrag ==
== Persönlicher Beitrag ==
Im "Hirschen" wurde getanzt. Burschen spielten mit Handharfen auf. Es ging laut und lustig zu; denn in jener Gegend wohnte ein lebhaftes Völklein, flink bei der Arbeit und wild im Vergnügen. <br />
Hochgewachsene Jünglinge drehten sich mit schlanken, stattlichen Mädchen. Unter den Wolken pechschwarzer Locken und Flechten hervor blitzten wechselseitig mutwillige Blicke aus dunklen Augen. Solches Feuer der Regsamkeit hatte Joggi noch nie gesehen. Das wirbelte und polterte prachtvoll auf den Planken und schliff über die rauhen Bretter hin. (Aus: ''Flösserjoggi'', Gute Schriften 1920)


== Leben ==
== Leben ==

Version vom 15. September 2011, 17:47 Uhr

Ernst Marti (* 24.3.1871 in Gurzelen; † 16.2.1955 in Bern) Pfarrer, Schriftsteller

Persönlicher Beitrag

Im "Hirschen" wurde getanzt. Burschen spielten mit Handharfen auf. Es ging laut und lustig zu; denn in jener Gegend wohnte ein lebhaftes Völklein, flink bei der Arbeit und wild im Vergnügen.
Hochgewachsene Jünglinge drehten sich mit schlanken, stattlichen Mädchen. Unter den Wolken pechschwarzer Locken und Flechten hervor blitzten wechselseitig mutwillige Blicke aus dunklen Augen. Solches Feuer der Regsamkeit hatte Joggi noch nie gesehen. Das wirbelte und polterte prachtvoll auf den Planken und schliff über die rauhen Bretter hin. (Aus: Flösserjoggi, Gute Schriften 1920)

Leben

"Gymnasium in Basel. Theologiestudium in Basel und Bern. Von 1895 bis 1936 wirkte Marti als Pfarrer in Grossaffoltern BE. Danach lebte er in Bern. Als Schriftsteller setzte er auf volkstümlivhe Weise ganz bewusstdie Tradition Jeremias Gotthelfs fort." (Quelle: Linsmayer: Frühling der Gegenwart ; Erz. 1, S. 497)

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