literapedia bern
Das Lexikon der Berner Schriftstellerinnen
und Schriftsteller

Etter, Philipp: Unterschied zwischen den Versionen

Aus literapedia bern
Keine Bearbeitungszusammenfassung
 
K (Textersetzung - „== Weblinks UB Bern ==“ durch „== Bestände UB Bern ==“)
 
(12 dazwischenliegende Versionen von 2 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
<!--schweizbezogen-->
<!--schweizbezogen-->
[[Datei:Philipp Etter.gif|thumb|Philipp Etter]]
'''Philipp Etter''' (* 21. Dezember 1891 in Menzingen (ZG); † 23. Dezember 1977 in Bern) war ein Schweizer Politiker und Mitglied der ''Katholisch-Konservativen Partei'' (heute CVP).
'''Philipp Etter''' (* [[21. Dezember]] [[1891]] in [[Menzingen ZG|Menzingen]] (ZG); † [[23. Dezember]] [[1977]] in [[Bern]]) war ein [[Schweiz]]er [[Politiker]] und Mitglied der ''Katholisch-Konservativen Partei'' (heute [[Christlichdemokratische Volkspartei|CVP]]).


Mitglied im Berner Schriftstellerinnen und Schriftsteller Verein (BSV).
== Leben ==
== Leben ==
Der studierte [[Jurist]] besass ein [[Rechtsanwalt|Anwaltspatent]] für den [[Kanton Schwyz]]. Von 1918 bis 1922 war er im Zuger Kantonsrat und von 1922 bis 1928 im Regierungsrat, bis 1927 als kantonaler Erziehungs- und Militärdirektor und anschliessend als [[Landammann]]. Von 1930 bis 1934 bekleidete er einen Sitz im [[Ständerat]].  
Der studierte Jurist besass ein Anwaltspatent für den Kanton Schwyz. Von 1918 bis 1922 war er im Zuger Kantonsrat und von 1922 bis 1928 im Regierungsrat, bis 1927 als kantonaler Erziehungs- und Militärdirektor und anschliessend als Landammann. Von 1930 bis 1934 bekleidete er einen Sitz im Ständerat.  


Bereits 1933, nach der Machtergreifung Hitlers, warb er in dem neunteiligen Essay «Die vaterländische Erneuerung und wir» u. a. für die katholisch-korporatistische Politik in Österreich, die einen diktatorischen Anstrich aufwies. Seine im Namen der Neutralitätspolitik unterlassene Verurteilung bekanntwerdender Greueltaten der Nazis blieb zeitlebens kontrovers.  
Bereits 1933, nach der Machtergreifung Hitlers, warb er in dem neunteiligen Essay «Die vaterländische Erneuerung und wir» u. a. für die katholisch-korporatistische Politik in Österreich, die einen diktatorischen Anstrich aufwies. Seine im Namen der Neutralitätspolitik unterlassene Verurteilung bekanntwerdender Greueltaten der Nazis blieb zeitlebens kontrovers.  


Am 28. März 1934 wurde Etter in den [[Bundesrat (Schweiz)|Bundesrat]] gewählt und war nach seiner Rücktrittserklärung am 19. November bis zum Jahresende 1959 dort Mitglied. Er übernahm das [[Eidgenössisches Departement des Innern|Departement des Innern]], welches während seiner 25-jährigen Amtszeit durch den Ausbau des [[Sozialstaat]]es an Bedeutung gewann.  
Am 28. März 1934 wurde Etter in den Bundesrat gewählt und war nach seiner Rücktrittserklärung am 19. November bis zum Jahresende 1959 dort Mitglied. Er übernahm das Departement des Innern, welches während seiner 25-jährigen Amtszeit durch den Ausbau des Sozialstaates an Bedeutung gewann.  


In den Jahren 1939, 1942, 1947 und 1953 war Philipp Etter [[Bundespräsident (Schweiz)|Bundespräsident]] und in den Jahren 1938, 1941, 1946 und 1952 Vizepräsident.  
In den Jahren 1939, 1942, 1947 und 1953 war Philipp Etter Bundespräsident und in den Jahren 1938, 1941, 1946 und 1952 Vizepräsident.  


Etter ruht auf dem Berner [[Bremgartenfriedhof]].
Etter ruht auf dem Berner Bremgartenfriedhof.


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* {{DNB-Portal|118531298}}
* [http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D4642.php Etter, Philipp] im HLS
* {{HLS|4642}}
 
 
{{Folgenleiste|VORGÄNGER=[[Jean-Marie Musy]]|NACHFOLGER=[[Jean Bourgknecht]]|AMT=[[Liste der Mitglieder des Schweizerischen Bundesrates|Mitglied im Schweizer Bundesrat]]|ZEIT=[[1934]]–[[1959]]}}
 
{{Navigationsleiste Schweizer Innenminister}}
 
{{Normdaten|PND=118531298|LCCN=n/82/56781|VIAF=36943969}}
 
{{DEFAULTSORT:Etter, Philipp}}
 
 
 
 
 
 
 
 
 


{{Personendaten
== Bestände UB Bern ==
|NAME=Etter, Philipp
|ALTERNATIVNAMEN=
|KURZBESCHREIBUNG=Schweizer Politiker
|GEBURTSDATUM=21. Dezember 1891
|GEBURTSORT=[[Menzingen ZG|Menzingen]]
|STERBEDATUM=23. Dezember 1977
|STERBEORT=[[Bern]]
}}
 
[[als:Philipp Etter]]
[[en:Philipp Etter]]
[[fi:Philipp Etter]]
[[fr:Philipp Etter]]
[[id:Philipp Etter]]
[[la:Philippus Etter]]
[[nl:Philipp Etter]]
[[no:Philipp Etter]]
[[pt:Philipp Etter]]
[[ru:Эттер, Филипп]]
 
{{Quelle|QUELLE=Wikipedia|DATUM=20.02.2011|TITLE=Philipp Etter|REVID=83168482}}
 
== Weblinks UB Bern ==
{{AlephLink|Etter|Philipp}}
 
Philipp Etter (* 21.12.1891; † 23.12.1977)
 
Mitglied im Berner Schriftstellerinnen und Schriftsteller Verein (BSV).
 
== Weblinks UB Bern ==
{{AlephLink|Etter|Philipp}}
{{AlephLink|Etter|Philipp}}


== Quellen ==
== Quellen ==
<references/>
<references/>
{{Quelle|QUELLE=BBSS|DATUM=1993}}
{{Quelle|QUELLE=Wikipedia|DATUM=20.02.2011|TITLE=Philipp Etter|REVID=97802634}}
 
{{Normdaten|PND=118531298|LCCN=n/82/56781|VIAF=36943969}}


[[Kategorie:A_bis_Z]]
[[Kategorie:A_bis_Z]]
[[Kategorie:Autor]]
[[Kategorie:Geboren_1891]]
[[Kategorie:Geboren_1891]]
[[Kategorie:Schweizer]]
[[Kategorie:Mann]]
[[Kategorie:Mann]]
[[Kategorie:Gestorben_1977]]
[[Kategorie:Gestorben_1977]]
[[Kategorie:Kantonspolitiker_(Zug)]]
[[Kategorie:Literatur_(Bern)]]
[[Kategorie:Mitglied_BSV]]
[[Kategorie:Literatur_(Deutsch)]]
[[Kategorie:Vorsteher_des_Eidgenössischen_Departements_des_Innern]]
[[Kategorie:Literatur_(20._Jahrhundert)]]
[[Kategorie:Quelle_BBSS]]
[[Kategorie:Quelle_Berner_Schrifttum_1925-1950]]
[[Kategorie:Quelle_Wikipedia]]

Aktuelle Version vom 20. Mai 2015, 15:12 Uhr

Philipp Etter (* 21. Dezember 1891 in Menzingen (ZG); † 23. Dezember 1977 in Bern) war ein Schweizer Politiker und Mitglied der Katholisch-Konservativen Partei (heute CVP).

Mitglied im Berner Schriftstellerinnen und Schriftsteller Verein (BSV).

Leben

Der studierte Jurist besass ein Anwaltspatent für den Kanton Schwyz. Von 1918 bis 1922 war er im Zuger Kantonsrat und von 1922 bis 1928 im Regierungsrat, bis 1927 als kantonaler Erziehungs- und Militärdirektor und anschliessend als Landammann. Von 1930 bis 1934 bekleidete er einen Sitz im Ständerat.

Bereits 1933, nach der Machtergreifung Hitlers, warb er in dem neunteiligen Essay «Die vaterländische Erneuerung und wir» u. a. für die katholisch-korporatistische Politik in Österreich, die einen diktatorischen Anstrich aufwies. Seine im Namen der Neutralitätspolitik unterlassene Verurteilung bekanntwerdender Greueltaten der Nazis blieb zeitlebens kontrovers.

Am 28. März 1934 wurde Etter in den Bundesrat gewählt und war nach seiner Rücktrittserklärung am 19. November bis zum Jahresende 1959 dort Mitglied. Er übernahm das Departement des Innern, welches während seiner 25-jährigen Amtszeit durch den Ausbau des Sozialstaates an Bedeutung gewann.

In den Jahren 1939, 1942, 1947 und 1953 war Philipp Etter Bundespräsident und in den Jahren 1938, 1941, 1946 und 1952 Vizepräsident.

Etter ruht auf dem Berner Bremgartenfriedhof.

Weblinks

Bestände UB Bern

Quellen