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Liechti, Dora: Unterschied zwischen den Versionen

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"Dora Liechti-Frutiger wuchs in Ranflüh auf, dem schönen Dorf über dem Emmenschachen, mit dem die kinderreiche Familie Frutiger auf Jahrzehnte verbunden geblieben ist: 1923 übernahm ein Bruder, Max, der Heimatkundler und Geschichtsfreund, die Nachfolge des Vaters an der Dorfschule. Dora Frutiger wurde selbst Lehrerin und amtete neben ihrem Gatten rund dreissig Jahre lang in der Gohl; die letzten Lebenjahre verbrachte sie im benachbarten Langnau. Ihre Sprache ist denn auch reinstes Oberemmentalerdeutsch. Da heisst es also ''Pfäischter'' und ''Chrüpfli'', nicht ''Fänschter'' und ''Chrippli'',  und alte gute Konjunktive (es chäm oder es chiem usw.) sind eine Selbstverständlichkeit.  
"Dora Liechti-Frutiger wuchs in Ranflüh auf, dem schönen Dorf über dem Emmenschachen, mit dem die kinderreiche Familie Frutiger auf Jahrzehnte verbunden geblieben ist: 1923 übernahm ein Bruder, Max, der Heimatkundler und Geschichtsfreund, die Nachfolge des Vaters an der Dorfschule. Dora Frutiger wurde selbst Lehrerin und amtete neben ihrem Gatten rund dreissig Jahre lang in der Gohl; die letzten Lebenjahre verbrachte sie im benachbarten Langnau. Ihre Sprache ist denn auch reinstes Oberemmentalerdeutsch. Da heisst es also ''Pfäischter'' und ''Chrüpfli'', nicht ''Fänschter'' und ''Chrippli'',  und alte gute Konjunktive (es chäm oder es chiem usw.) sind eine Selbstverständlichkeit.  


Dora Liechti bevorzugt in ihrer berndeutschen Lyrik das Thema 'Weihnachten' - aber transponiert auf die Ebene der Kleinen. 'Alli Cherzli brönne', 'Mein Krippenspiel', 'Wiehnacht - Värsli u Schärischnitte', 'Edi', 'Was Susi erlebt': alle diese Erzeugnisse einer liebenswerten Kleinkunst sind zwischen 1923 und 1944 entstanden." (Quelle: Hans Sommer: Volk und Dichtung des Emmentals, 1969, S. 299)
Dora Liechti bevorzugt in ihrer berndeutschen Lyrik das Thema 'Weihnachten' - aber transponiert auf die Ebene der Kleinen. 'Alli Cherzli brönne', 'Mein Krippenspiel', 'Wiehnacht - Värsli u Schärischnitte', 'Edi', 'Was Susi erlebt': alle diese Erzeugnisse einer liebenswerten Kleinkunst sind zwischen 1923 und 1944 entstanden." (Quelle: Hans Sommer: Volk und Dichtung des Emmentals, Francke 1969, S. 299)


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Version vom 15. Oktober 2011, 16:56 Uhr

Dora Liechti, auch: Dora Liechti-Frutiger (* 1893; † 1963)

Persönlicher Beitrag

Leben

"Dora Liechti-Frutiger wuchs in Ranflüh auf, dem schönen Dorf über dem Emmenschachen, mit dem die kinderreiche Familie Frutiger auf Jahrzehnte verbunden geblieben ist: 1923 übernahm ein Bruder, Max, der Heimatkundler und Geschichtsfreund, die Nachfolge des Vaters an der Dorfschule. Dora Frutiger wurde selbst Lehrerin und amtete neben ihrem Gatten rund dreissig Jahre lang in der Gohl; die letzten Lebenjahre verbrachte sie im benachbarten Langnau. Ihre Sprache ist denn auch reinstes Oberemmentalerdeutsch. Da heisst es also Pfäischter und Chrüpfli, nicht Fänschter und Chrippli, und alte gute Konjunktive (es chäm oder es chiem usw.) sind eine Selbstverständlichkeit.

Dora Liechti bevorzugt in ihrer berndeutschen Lyrik das Thema 'Weihnachten' - aber transponiert auf die Ebene der Kleinen. 'Alli Cherzli brönne', 'Mein Krippenspiel', 'Wiehnacht - Värsli u Schärischnitte', 'Edi', 'Was Susi erlebt': alle diese Erzeugnisse einer liebenswerten Kleinkunst sind zwischen 1923 und 1944 entstanden." (Quelle: Hans Sommer: Volk und Dichtung des Emmentals, Francke 1969, S. 299)

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