Jacky, Helene: Unterschied zwischen den Versionen
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Sante erwachte, bevor der Tag dämmerte, und als er den Kopf von seiner Strohmatratze hob, sah er durchs kleine, weit offene Fenster, dass noch die Sterne am Himmel standen. Eine Weile blieb er liegen, lang ausgestreckt, die Hände unter dem Kopf verschränkt, und lauschte der blauen Stille draussen, in der nur das ewige Atmen des meeres mit seinem dumpfen, gleichmässigen Rauschen zu hören war. Er liebte es, dieses eintönige Lied des Meeres, das er kannte, solang er sich zurückerinnern konnte: immer war es dagewesen, hinter allen seinen Tagen und Nächten, hinter seinen Spielen und Träumen, und auch hinter der Arbeit, die er früh mit harten, willigen Händenanzupacken gelernt hatte. (Aus: ''Das Leben siegt'', Verlag F. Reinhardt, 1955) | "Sante erwachte, bevor der Tag dämmerte, und als er den Kopf von seiner Strohmatratze hob, sah er durchs kleine, weit offene Fenster, dass noch die Sterne am Himmel standen. Eine Weile blieb er liegen, lang ausgestreckt, die Hände unter dem Kopf verschränkt, und lauschte der blauen Stille draussen, in der nur das ewige Atmen des meeres mit seinem dumpfen, gleichmässigen Rauschen zu hören war. Er liebte es, dieses eintönige Lied des Meeres, das er kannte, solang er sich zurückerinnern konnte: immer war es dagewesen, hinter allen seinen Tagen und Nächten, hinter seinen Spielen und Träumen, und auch hinter der Arbeit, die er früh mit harten, willigen Händenanzupacken gelernt hatte." (Aus: ''Das Leben siegt'', Verlag F. Reinhardt, 1955) | ||
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Version vom 29. September 2011, 12:18 Uhr
Helene Jacky, auch: Helene Lavagnino-Jacky (* 12.3.1904; † ?)
Persönlicher Beitrag
"Sante erwachte, bevor der Tag dämmerte, und als er den Kopf von seiner Strohmatratze hob, sah er durchs kleine, weit offene Fenster, dass noch die Sterne am Himmel standen. Eine Weile blieb er liegen, lang ausgestreckt, die Hände unter dem Kopf verschränkt, und lauschte der blauen Stille draussen, in der nur das ewige Atmen des meeres mit seinem dumpfen, gleichmässigen Rauschen zu hören war. Er liebte es, dieses eintönige Lied des Meeres, das er kannte, solang er sich zurückerinnern konnte: immer war es dagewesen, hinter allen seinen Tagen und Nächten, hinter seinen Spielen und Träumen, und auch hinter der Arbeit, die er früh mit harten, willigen Händenanzupacken gelernt hatte." (Aus: Das Leben siegt, Verlag F. Reinhardt, 1955)
Weblinks UB Bern
- Autorenhomepage von Helene Jacky (NB, wenn Kategorie = Webarchiv)
Quellen
Dieser Text entstand auf Grundlage der Bibliographie Berner Schriftsteller.