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Moser, Hans Albrecht: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Hans Albrecht Moser''' (* [[7. September]] [[1882]] in [[Gorizia|Görz]], [[Österreich-Ungarn]], heute [[Italien]]; † [[27. November]] [[1978]] in [[Bern]]) war ein [[Schweiz]]er [[Schriftsteller]].
'''Hans Albrecht Moser''' (* 7. September 1882 in Görz, Österreich-Ungarn, heute Italien; † 27. November 1978 in Bern) war ein Schweizer Schriftsteller.


== Leben ==
== Leben ==
Hans Albrecht Moser wurde 1882 als Sohn des Fabrikanten Johann Adolf Moser, eines [[Auslandschweizer]]s, in Görz, dem heutigen Gorizia, das damals zur [[Kaiserlich und königlich|k.u.k. Doppelmonarchie]] gehörte, geboren. Als er 15 Jahre alt war, übersiedelte seine Familie in die Schweiz, wo er das Gymnasium in Bern absolvierte. Danach studierte er Musik in Basel, Köln und<!--an der [[Universität der Künste Berlin|Akademischen Hochschule für Musik]]noch nicht belegt!--> Berlin. Ab 1911 arbeitete er als Klavierlehrer in Bern. Mit Ausnahme weniger kurzer Auslandsaufenthalte – etwa in [[Worpswede]] oder [[Rom]] – lebte Moser bis zu seinem Tod in Bern.
Hans Albrecht Moser wurde 1882 als Sohn des Fabrikanten Johann Adolf Moser, eines Auslandschweizers, in Görz, dem heutigen Gorizia, das damals zur k.u.k. Doppelmonarchie gehörte, geboren. Als er 15 Jahre alt war, übersiedelte seine Familie in die Schweiz, wo er das Gymnasium in Bern absolvierte. Danach studierte er Musik in Basel, Köln und<!--an der [[Universität der Künste Berlin|Akademischen Hochschule für Musik]]noch nicht belegt!--> Berlin. Ab 1911 arbeitete er als Klavierlehrer in Bern. Mit Ausnahme weniger kurzer Auslandsaufenthalte – etwa in Worpswede oder Rom – lebte Moser bis zu seinem Tod in Bern.


Zum Schreiben kam Moser spät. Sein [[Schaffensphase|Erstlingswerk]], der Erzähl- und Aphorismenband ''Die Komödie des Lebens'', erschien 1926. In seinem 1955 veröffentlichten literarischen Hauptwerk ''Vineta'', dem über 1000-seitigen „Roman aus alter Zeit in zwei Teilen“, skizziert Moser ein pessimistisches Bild der schweizerischen und europäischen Gesellschaft der [[Nachkriegszeit]].
Zum Schreiben kam Moser spät. Sein Erstlingswerk, der Erzähl- und Aphorismenband ''Die Komödie des Lebens'', erschien 1926. In seinem 1955 veröffentlichten literarischen Hauptwerk ''Vineta'', dem über 1000-seitigen „Roman aus alter Zeit in zwei Teilen“, skizziert Moser ein pessimistisches Bild der schweizerischen und europäischen Gesellschaft der Nachkriegszeit.


Mosers Werke beinhalten zumeist Tagebuchtexte, [[Aphorismus|Aphorismen]] und fiktive Erzählungen, wobei er dazwischen bewusst keine klaren Grenzen zieht.
Mosers Werke beinhalten zumeist Tagebuchtexte, Aphorismen und fiktive Erzählungen, wobei er dazwischen bewusst keine klaren Grenzen zieht.




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*''Erinnerungen eines Reaktionärs''. Artemis, Zürich 1965
*''Erinnerungen eines Reaktionärs''. Artemis, Zürich 1965
*''Thomas Zweifel''. Erzählung. Artemis, Zürich 1968
*''Thomas Zweifel''. Erzählung. Artemis, Zürich 1968
*''Dem Ende zu''. Zwei Erzählungen. [[Gute Schriften]] (GS 332), Bern 1969
*''Dem Ende zu''. Zwei Erzählungen. Gute Schriften (GS 332), Bern 1969
*''Aus meinem Nachlass und anderes''. Artemis, Zürich 1971
*''Aus meinem Nachlass und anderes''. Artemis, Zürich 1971
*''Der Fremde. Tagebuch eines aphoristischen Lebens''. Artemis, Zürich 1973, ISBN 3-7608-0346-6
*''Der Fremde. Tagebuch eines aphoristischen Lebens''. Artemis, Zürich 1973, ISBN 3-7608-0346-6
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Version vom 1. Juni 2011, 09:02 Uhr

Hans Albrecht Moser (* 7. September 1882 in Görz, Österreich-Ungarn, heute Italien; † 27. November 1978 in Bern) war ein Schweizer Schriftsteller.

Leben

Hans Albrecht Moser wurde 1882 als Sohn des Fabrikanten Johann Adolf Moser, eines Auslandschweizers, in Görz, dem heutigen Gorizia, das damals zur k.u.k. Doppelmonarchie gehörte, geboren. Als er 15 Jahre alt war, übersiedelte seine Familie in die Schweiz, wo er das Gymnasium in Bern absolvierte. Danach studierte er Musik in Basel, Köln und Berlin. Ab 1911 arbeitete er als Klavierlehrer in Bern. Mit Ausnahme weniger kurzer Auslandsaufenthalte – etwa in Worpswede oder Rom – lebte Moser bis zu seinem Tod in Bern.

Zum Schreiben kam Moser spät. Sein Erstlingswerk, der Erzähl- und Aphorismenband Die Komödie des Lebens, erschien 1926. In seinem 1955 veröffentlichten literarischen Hauptwerk Vineta, dem über 1000-seitigen „Roman aus alter Zeit in zwei Teilen“, skizziert Moser ein pessimistisches Bild der schweizerischen und europäischen Gesellschaft der Nachkriegszeit.

Mosers Werke beinhalten zumeist Tagebuchtexte, Aphorismen und fiktive Erzählungen, wobei er dazwischen bewusst keine klaren Grenzen zieht.


Werke

  • Die Komödie des Lebens. Prosa. Amalthea, Wien 1926
  • Das Gästebuch. Prosa, Aphorismen. Huber, Frauenfeld 1935; 2. A. ebd. 1962
  • Geschichten einer eingeschneiten Tafelrunde. Huber, Frauenfeld 1935
  • Der Kleiderhändler. Erzählung. Bernische Kunstgesellschaft, Bern 1937
  • Alleingänger. Erzählungen. Huber, Frauenfeld 1943
  • Über die Kunst des Klavierspiels. Scherz, Bern 1947
  • Aus dem Tagebuch eines Weltungläubigen. Tschudy, St. Gallen 1954
  • Vineta. Ein Gegenwartsroman aus künftiger Sicht. Artemis, Zürich 1955; 2. A. ebd. 1968
  • Regenbogen der Liebe. Erzählung. Artemis, Zürich 1959
  • Ich und der andere. Ein Tagebuch. Artemis, Zürich 1962
  • Erinnerungen eines Reaktionärs. Artemis, Zürich 1965
  • Thomas Zweifel. Erzählung. Artemis, Zürich 1968
  • Dem Ende zu. Zwei Erzählungen. Gute Schriften (GS 332), Bern 1969
  • Aus meinem Nachlass und anderes. Artemis, Zürich 1971
  • Der Fremde. Tagebuch eines aphoristischen Lebens. Artemis, Zürich 1973, ISBN 3-7608-0346-6
  • Auf der Suche. Betrachtungen und Erinnerungen. Artemis, Zürich 1975, ISBN 3-7608-0394-6
  • Zehn Tage Spital oder Gesunde Zivilisation. Tagebuchaufzeichnungen. Rigoletto, Zürich 1980
  • Efeu ohne Baum. Gedanken eines Durchschnittsmenschen. Brockmeyer, Bochum 2009, ISBN 978-3-8196-0712-7

Auszeichnungen

Literatur

  • Jürg Steiner: Hans Albrecht Moser. Zur Struktur seines dichterischen Werks. Juris, Zürich 1966
  • Erich Zeiter: Ziel und Methode im utopischen Werk Hans Albrecht Mosers. Juris, Zürich 1975, ISBN 3-260-03910-4
  • Ruth Strassmann-Stöckli: Hans Albrecht Moser. Juris, Zürich 1977, ISBN 3-260-04366-7
  • Marie-Antoinette Manz-Kunz: Gedanken zur Aphoristik von Hans Albrecht Moser. Fischer, Aachen 1992, ISBN 3-927854-73-5

Weblinks


Weblinks UB Bern








Quellen