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Etter, Martin: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Martin Etter''' (* 1932; † 15.02.2008)  
'''Martin Etter''' (* 1932 in Bätterkinden BE; † 15.02.2008 in Bolligen BE) Sekundarlehrer, Musik- und Theaterkritiker


== Persönlicher Beitrag ==
== Persönlicher Beitrag ==
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== Leben ==
== Leben ==
Das Namenskürzel ''tt'' war während Jahrzehnten eine feste Grösse im 'Bund'-Kulturteil.
Das Namenskürzel ''tt'' war während Jahrzehnten eine feste Grösse im 'Bund'-Kulturteil.
Tausende von Opern-, Konzert- und Theaterrezensionen hat Martin Etter verfasst mit sprachlicher Eloquenz, enormem Wissen und feuriger Begeisterung.
Tausende von Opern-, Konzert- und Theaterrezensionen hat Martin Etter verfasst mit sprachlicher Eloquenz, enormem Wissen und feuriger Begeisterung. Kühle distanz war seine Sache nicht. Er wollte weder allen gefällig sein noch die künstlerischen Leistungen, die zu beurteilen ihm oblagen, diskret würdigen. Das Feld der Kultur war Martin Etter kein Gelände der Kompromisse und der Halbheiten. Musik und theater bedeuteten ihm mehr als Freizeitbeschäftigung, er identifizierte sich rückhaltlos mit ihnen, sie bildeten Zentrum und Inhalt seines Lebens, Denkens und Fühlens. (...)
 
1985 gab  Martin Etter den Lehrerberuf auf, um sich ganz dem Journalismus zu widmen, von 1993 bis zu seiner Pensionierung 1997 war er Feuilletonredaktor. Im Lauf der Jahre, der Jahrzehnte im Kritikerdienst erwarb er sichnicht nur einen reichen Erfahrungsschatz, er hielt ihn in seinem Gedächtsnis verfügbar: Namen, Fakten und Daten, Opern und Besetzungen, Konzerte, Dirigenten und Solisten, Entwicklungen und Hintergründe des schweizerischen, besonders des bernischen Musiklebens - ein wandelndes Lexikon, das den Laien erstaunte, den Kenner zu entzücken vermochte.
 
Die andere Seite des Journalisten und Rezensenten Martin Etter entfaltete 
 
 
 


Unter dem Kürzel "tt" verfasste Etter während seiner über 40-jährigen Tätigkeit tausende von Musik- und Theaterkritiken. Er galt als markante und äusserst eloquente Persönlichkeit. Etter verstand sich als Vermittelnder zwischen der künstlerischen Darbietung und dem Publikum.
Unter dem Kürzel "tt" verfasste Etter während seiner über 40-jährigen Tätigkeit tausende von Musik- und Theaterkritiken. Er galt als markante und äusserst eloquente Persönlichkeit. Etter verstand sich als Vermittelnder zwischen der künstlerischen Darbietung und dem Publikum.

Version vom 25. Mai 2011, 16:03 Uhr

Martin Etter (* 1932 in Bätterkinden BE; † 15.02.2008 in Bolligen BE) Sekundarlehrer, Musik- und Theaterkritiker

Persönlicher Beitrag

Leben

Das Namenskürzel tt war während Jahrzehnten eine feste Grösse im 'Bund'-Kulturteil. Tausende von Opern-, Konzert- und Theaterrezensionen hat Martin Etter verfasst mit sprachlicher Eloquenz, enormem Wissen und feuriger Begeisterung. Kühle distanz war seine Sache nicht. Er wollte weder allen gefällig sein noch die künstlerischen Leistungen, die zu beurteilen ihm oblagen, diskret würdigen. Das Feld der Kultur war Martin Etter kein Gelände der Kompromisse und der Halbheiten. Musik und theater bedeuteten ihm mehr als Freizeitbeschäftigung, er identifizierte sich rückhaltlos mit ihnen, sie bildeten Zentrum und Inhalt seines Lebens, Denkens und Fühlens. (...)

1985 gab Martin Etter den Lehrerberuf auf, um sich ganz dem Journalismus zu widmen, von 1993 bis zu seiner Pensionierung 1997 war er Feuilletonredaktor. Im Lauf der Jahre, der Jahrzehnte im Kritikerdienst erwarb er sichnicht nur einen reichen Erfahrungsschatz, er hielt ihn in seinem Gedächtsnis verfügbar: Namen, Fakten und Daten, Opern und Besetzungen, Konzerte, Dirigenten und Solisten, Entwicklungen und Hintergründe des schweizerischen, besonders des bernischen Musiklebens - ein wandelndes Lexikon, das den Laien erstaunte, den Kenner zu entzücken vermochte.

Die andere Seite des Journalisten und Rezensenten Martin Etter entfaltete



Unter dem Kürzel "tt" verfasste Etter während seiner über 40-jährigen Tätigkeit tausende von Musik- und Theaterkritiken. Er galt als markante und äusserst eloquente Persönlichkeit. Etter verstand sich als Vermittelnder zwischen der künstlerischen Darbietung und dem Publikum. "Der Bund" würdigte Etter in der Mittwochausgabe als Kritiker, der "mit heiligem Furor die Sache der Kunst und ihrer Schöpfer vertrat". Neben seiner Tätigkeit als Feuilletonredaktor schrieb Etter auch berndeutsche Gedichtbändchen, trat in Sprechrollen von Oratorien auf und engagierte sich als Chansonnier und Regisseur von Kammeropern und Theaterstücken. (sda)

Auszeichnungen

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Quellen