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Deppeler, Rolf: Unterschied zwischen den Versionen

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Der am 11. März 1926 in Bern geborene Dr. Rolf Deppeler hat die Bildungspolitik im Kanton Bern und in der Schweiz über Jahrzehnte stark geprägt. Er war Direktor des Abendtechnikums in Bern, Sekretär der Universität Bern, Sekretär der Schweizerischen Geisteswissenschaftlichen Gesellschaft und der Schweizerischen Hochschulkonferenz. Diese letzte Funktion übte er bis 1989 aus. Von 1970 bis 1974 politisierte er für die FDP im Grossen Rat des Kantons Bern. Mit einer Motion habe er den Anstoss zu den Bildungsreformen im Kanton Bern gegeben, erinnert sich die frühere Regierungsrätin Leni Robert, eine langjährige Weggefährtin. Der Tod von Deppeler, der in Zollikofen wohnhaft war, mache sie sehr betroffen. «Ich denke mit Respekt, Sympathie und auch Trauer an ihn.» Er sei ein brillanter Denker gewesen, der Bemerkenswertes für das Bildungswesen geleistet habe, er sei aber auch stets menschlich, liebenswert und hilfsbereit geblieben.
Der am 11. März 1926 in Bern geborene Dr. Rolf Deppeler hat die Bildungspolitik im Kanton Bern und in der Schweiz über Jahrzehnte stark geprägt. Er war Direktor des Abendtechnikums in Bern, Sekretär der Universität Bern, Sekretär der Schweizerischen Geisteswissenschaftlichen Gesellschaft und der Schweizerischen Hochschulkonferenz. Diese letzte Funktion übte er bis 1989 aus. Von 1970 bis 1974 politisierte er für die FDP im Grossen Rat des Kantons Bern. Mit einer Motion habe er den Anstoss zu den Bildungsreformen im Kanton Bern gegeben, erinnert sich die frühere Regierungsrätin Leni Robert, eine langjährige Weggefährtin. Der Tod von Deppeler, der in Zollikofen wohnhaft war, mache sie sehr betroffen. «Ich denke mit Respekt, Sympathie und auch Trauer an ihn.» Er sei ein brillanter Denker gewesen, der Bemerkenswertes für das Bildungswesen geleistet habe, er sei aber auch stets menschlich, liebenswert und hilfsbereit geblieben.


Deppeler war mit Robert zusammen 1983 einer der Mitbegründer der Freien Liste. «Deppeler war im besten Sinne freisinnig und liberal.» Wenn der Freisinn auf diesem Kurs geblieben wäre, «so stünde er heute an einem anderen Ort», vermutet Robert. Deppeler verfasste seinerzeit das theoretische Fundament der Freien Liste. Deppeler war aber auch ein Mann der mitunter spitzen Feder. Er war «Bund»-Redaktor und Buchautor. Bekannt wurde beispielsweise sein satirisches Buch «Beamte leben länger: Szenen aus dem Bundeshaus». Schweizweite Bekanntheit erlangte Deppeler auch durch seine Mitarbeit bei Radio und Fernsehen («Wort zum Tag», «Telearena»)." (Quelle: Simon Wälti in ''Der Bund'', 5. Mai 2011)
Deppeler war mit Robert zusammen 1983 einer der Mitbegründer der Freien Liste. «Deppeler war im besten Sinne freisinnig und liberal.» Wenn der Freisinn auf diesem Kurs geblieben wäre, «so stünde er heute an einem anderen Ort», vermutet Robert. Deppeler verfasste seinerzeit das theoretische Fundament der Freien Liste. Deppeler war aber auch ein Mann der mitunter spitzen Feder. Er war «Bund»-Redaktor und Buchautor. Bekannt wurde beispielsweise sein satirisches Buch «Beamte leben länger: Szenen aus dem Bundeshaus». Schweizweite Bekanntheit erlangte Deppeler auch durch seine Mitarbeit bei Radio und Fernsehen («Wort zum Tag», «Telearena»)." (Quelle: Simon Wälti in ''Der Bund'', 2. Mai 2011)
 


== Auszeichnungen ==
== Auszeichnungen ==

Version vom 16. Mai 2011, 08:33 Uhr

Rolf Deppeler (* 11.3.1926 Bern; † 02.05.2011) Buchautor, (Radio-)Kolumnist und Redaktor


Leben

"Rolf Deppeler, ein Urheber der Bildungsreformen im Kanton Bern und langjähriger Sekretär der Hochschulkonferenz, ist im Alter von 85 Jahren gestorben.

Der am 11. März 1926 in Bern geborene Dr. Rolf Deppeler hat die Bildungspolitik im Kanton Bern und in der Schweiz über Jahrzehnte stark geprägt. Er war Direktor des Abendtechnikums in Bern, Sekretär der Universität Bern, Sekretär der Schweizerischen Geisteswissenschaftlichen Gesellschaft und der Schweizerischen Hochschulkonferenz. Diese letzte Funktion übte er bis 1989 aus. Von 1970 bis 1974 politisierte er für die FDP im Grossen Rat des Kantons Bern. Mit einer Motion habe er den Anstoss zu den Bildungsreformen im Kanton Bern gegeben, erinnert sich die frühere Regierungsrätin Leni Robert, eine langjährige Weggefährtin. Der Tod von Deppeler, der in Zollikofen wohnhaft war, mache sie sehr betroffen. «Ich denke mit Respekt, Sympathie und auch Trauer an ihn.» Er sei ein brillanter Denker gewesen, der Bemerkenswertes für das Bildungswesen geleistet habe, er sei aber auch stets menschlich, liebenswert und hilfsbereit geblieben.

Deppeler war mit Robert zusammen 1983 einer der Mitbegründer der Freien Liste. «Deppeler war im besten Sinne freisinnig und liberal.» Wenn der Freisinn auf diesem Kurs geblieben wäre, «so stünde er heute an einem anderen Ort», vermutet Robert. Deppeler verfasste seinerzeit das theoretische Fundament der Freien Liste. Deppeler war aber auch ein Mann der mitunter spitzen Feder. Er war «Bund»-Redaktor und Buchautor. Bekannt wurde beispielsweise sein satirisches Buch «Beamte leben länger: Szenen aus dem Bundeshaus». Schweizweite Bekanntheit erlangte Deppeler auch durch seine Mitarbeit bei Radio und Fernsehen («Wort zum Tag», «Telearena»)." (Quelle: Simon Wälti in Der Bund, 2. Mai 2011)

Auszeichnungen

Weblinks UB Bern

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Quellen