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und Schriftsteller

Ammann, Ulrich: Unterschied zwischen den Versionen

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== Persönlicher Beitrag ==
== Persönlicher Beitrag ==
Die Schriftstellerei ist eines meiner Hobbies. Ich bin Mitglied der Vereinigung Schweizer Ärzte-Schriftsteller. Als zweites und eigentlich wichtigeres Hobby pflege ich die Musik: ich bin seit zwanzig Jahren Dirigent des Männerchors Brienz und Kreisdirektor des Kreisgesangvereins Interlaken-Oberhasli. Früher spielte ich Klarinette, zuerst Jazz in verschiedenen Bands, die ich gegründet hatte, in Brienz dann klassische Musik mit Freunden. Vor allem aber komponiere ich: mein "Werkverzeichnis" ist ziemlich umfangreich. Vieles wurde schon aufgeführt.
Die Schriftstellerei ist eines meiner Hobbies. Ich bin Mitglied der Vereinigung Schweizer Ärzte-Schriftsteller. Als zweites und eigentlich wichtigeres Hobby pflege ich die Musik: ich bin seit zwanzig Jahren Dirigent des Männerchors Brienz und Kreisdirektor des Kreisgesangvereins Interlaken-Oberhasli. Früher spielte ich Klarinette, zuerst Jazz in verschiedenen Bands, die ich gegründet hatte, in Brienz dann klassische Musik mit Freunden. Vor allem aber komponiere ich: mein "Werkverzeichnis" ist ziemlich umfangreich. Vieles wurde schon aufgeführt.
== Leben ==
"Ulrich Ammann*, von Brienzern oft «Kulturueli»
benannt, hat in diesem Jahr in geistiger Frische
seinen 80. Geburtstag gefeiert. Nach dem Medizinstudium
in Bern und den üblichen Lehr- und
Wanderjahren als Assistenzarzt eröffnete er in
Brienz eine Praxis für Allgemeinmedizin, die er
1995 einem jungen Kollegen übergab. Neben seiner
praktischen Tätigkeit und seinen Familienpflichten
nahm er sich sehr viel Zeit für die zahlreichen
Nebenberufe als Schriftsteller, Koautor,
Musiker, Komponist, Chorleiter, Konzertkritiker,
aktives Mitglied des Bezirksärztevereins, Tourismusförderer
und Verwaltungsrat des historischen
Grandhotels Giessbach. Wir sind es gewohnt,
dass viele Ärzte früherer Jahrhunderte als Universalgelehrte
sich einen Namen schufen. Die lange
Aufzählung der Ammann’schen Tätigkeiten erinnert
daran, dass es bis in die Gegenwart Ärztinnen
und Ärzte gibt, die uns dieses Ideal vorleben.
Die wichtigste aller Liebhabereien blieb stets
die Musik. Er leitete in seinen Jugendjahren drei
Jazzbandformationen, denen er die Arrangements
schrieb. Später begleitete er auf der Klarinette
klassische und romantische Kompositionen, begann,
«seriöse» Musik zu schreiben, und vertiefte
sich autodidaktisch in die Kompositionslehre.
Beim Durchblättern des dicken Werkverzeichnisses
zeigt sich ein grosses Spektrum von Liedern
zu jedem denkbaren Anlass, gesungen an
Sängertagen und Musikfestwochen, in Kirchen
und auf Dorfbühnen, in Frauen-, Männer- und
gemischten Chören, die er oft noch selbst leitete.
Zum breiten Repertoire von Ulrich Ammann gehören
auch weltliche und geistliche Kantaten,
vertonte Texte von Heine und Hesse, Albert
Streich, Kurt Biener, David Künzler und vielen
anderen. Ebenso vielfältig ist seine Kammermusik
der Serenaden, Capriccios, Sonatinen, Märsche,
Sonaten und Romanzen. Mit diesem Pensum,
das ohne weiteres für einen eigenständigen
Beruf ausgereicht hätte, war es aber nicht genug.
Ein weiteres Werkverzeichnis listet die geschriebenen
Bücher auf, von denen der Autor mit der
Weisheit des Melancholikers vermerkt, dass ein
Teil der Titel entweder vergriffen, vom Verlag vernichtet
oder ihm wieder angeboten worden sei.
Auch hier erstaunt die Bandbreite der Themen:
ein Reisebericht aus Korsika, eine Bergdorfidylle
mit kriminalistischem Hintergrund, Mozart auf
der Reise nach Brienz, Kriminalgeschichten, Märchen,
Mundartspiele, Balladen und Aufsätze.
Sachbücher zu Denkmälern, Bauten und Brunnen
der Region sind erst wenige Jahre alt und
durchaus noch zu beziehen..." Quelle: Erhard Taverna in Schw. Ärztezeitung 2009;90:15/16, S. 641)


== Weblinks UB Bern ==
== Weblinks UB Bern ==

Version vom 13. Mai 2011, 12:31 Uhr

Ulrich Ammann (* 7.3.1929)

Beruf: Arzt

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Mitglied im Berner Schriftstellerinnen und Schriftsteller Verein (BSV).

Persönlicher Beitrag

Die Schriftstellerei ist eines meiner Hobbies. Ich bin Mitglied der Vereinigung Schweizer Ärzte-Schriftsteller. Als zweites und eigentlich wichtigeres Hobby pflege ich die Musik: ich bin seit zwanzig Jahren Dirigent des Männerchors Brienz und Kreisdirektor des Kreisgesangvereins Interlaken-Oberhasli. Früher spielte ich Klarinette, zuerst Jazz in verschiedenen Bands, die ich gegründet hatte, in Brienz dann klassische Musik mit Freunden. Vor allem aber komponiere ich: mein "Werkverzeichnis" ist ziemlich umfangreich. Vieles wurde schon aufgeführt.

Leben

"Ulrich Ammann*, von Brienzern oft «Kulturueli» benannt, hat in diesem Jahr in geistiger Frische seinen 80. Geburtstag gefeiert. Nach dem Medizinstudium in Bern und den üblichen Lehr- und Wanderjahren als Assistenzarzt eröffnete er in Brienz eine Praxis für Allgemeinmedizin, die er 1995 einem jungen Kollegen übergab. Neben seiner praktischen Tätigkeit und seinen Familienpflichten nahm er sich sehr viel Zeit für die zahlreichen Nebenberufe als Schriftsteller, Koautor, Musiker, Komponist, Chorleiter, Konzertkritiker, aktives Mitglied des Bezirksärztevereins, Tourismusförderer und Verwaltungsrat des historischen Grandhotels Giessbach. Wir sind es gewohnt, dass viele Ärzte früherer Jahrhunderte als Universalgelehrte sich einen Namen schufen. Die lange Aufzählung der Ammann’schen Tätigkeiten erinnert daran, dass es bis in die Gegenwart Ärztinnen und Ärzte gibt, die uns dieses Ideal vorleben. Die wichtigste aller Liebhabereien blieb stets die Musik. Er leitete in seinen Jugendjahren drei Jazzbandformationen, denen er die Arrangements schrieb. Später begleitete er auf der Klarinette klassische und romantische Kompositionen, begann, «seriöse» Musik zu schreiben, und vertiefte sich autodidaktisch in die Kompositionslehre. Beim Durchblättern des dicken Werkverzeichnisses zeigt sich ein grosses Spektrum von Liedern zu jedem denkbaren Anlass, gesungen an Sängertagen und Musikfestwochen, in Kirchen und auf Dorfbühnen, in Frauen-, Männer- und gemischten Chören, die er oft noch selbst leitete. Zum breiten Repertoire von Ulrich Ammann gehören auch weltliche und geistliche Kantaten, vertonte Texte von Heine und Hesse, Albert Streich, Kurt Biener, David Künzler und vielen anderen. Ebenso vielfältig ist seine Kammermusik der Serenaden, Capriccios, Sonatinen, Märsche, Sonaten und Romanzen. Mit diesem Pensum, das ohne weiteres für einen eigenständigen Beruf ausgereicht hätte, war es aber nicht genug. Ein weiteres Werkverzeichnis listet die geschriebenen Bücher auf, von denen der Autor mit der Weisheit des Melancholikers vermerkt, dass ein Teil der Titel entweder vergriffen, vom Verlag vernichtet oder ihm wieder angeboten worden sei. Auch hier erstaunt die Bandbreite der Themen: ein Reisebericht aus Korsika, eine Bergdorfidylle mit kriminalistischem Hintergrund, Mozart auf der Reise nach Brienz, Kriminalgeschichten, Märchen, Mundartspiele, Balladen und Aufsätze. Sachbücher zu Denkmälern, Bauten und Brunnen der Region sind erst wenige Jahre alt und durchaus noch zu beziehen..." Quelle: Erhard Taverna in Schw. Ärztezeitung 2009;90:15/16, S. 641)

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Quellen