Arnd, Ulrich: Unterschied zwischen den Versionen
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Busfahren als höchste Kunst, höchste Kunst auch deshalb, weil sie unsichtbar ist. Ob der Fahrgast von dieser Kunst etwas ahnt? Ob höchste Kunst nicht darin besteht, dass sie nur für den Künstler lebt, im Künstler lebt, im Buschauffeur? Jedenfalls hat die Kunst des Busfahrens den speziellen Charme, sich laufend in Luft aufzulösen, spurlos. Die Energie bleibt, für den, der sie spürt | Busfahren als höchste Kunst, höchste Kunst auch deshalb, weil sie unsichtbar ist. Ob der Fahrgast von dieser Kunst etwas ahnt? Ob höchste Kunst nicht darin besteht, dass sie nur für den Künstler lebt, im Künstler lebt, im Buschauffeur? Jedenfalls hat die Kunst des Busfahrens den speziellen Charme, sich laufend in Luft aufzulösen, spurlos. Die Energie bleibt, für den, der sie spürt. | ||
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Version vom 21. März 2011, 10:34 Uhr
Ulrich Arnd, auch Ueltsch Arnd (*1934 im Berner Länggass-Quartier; † 2009 in Bern)
Persönlicher Beitrag
Busfahren als höchste Kunst, höchste Kunst auch deshalb, weil sie unsichtbar ist. Ob der Fahrgast von dieser Kunst etwas ahnt? Ob höchste Kunst nicht darin besteht, dass sie nur für den Künstler lebt, im Künstler lebt, im Buschauffeur? Jedenfalls hat die Kunst des Busfahrens den speziellen Charme, sich laufend in Luft aufzulösen, spurlos. Die Energie bleibt, für den, der sie spürt.
Leben
"Ulrich Arnd, gelernter Buchhändler, Studium zum lic.rer.pol. an der Uni Bern, Redaktor bei der Tageszeitung 'Der Bund', jahrelang in leitender Stellung als Bundeshausredaktor, Stv. Chefredaktor beim 'Berner Tagblatt', Chefredaktor beim 'Bieler Tagblatt', Pressesprecher bei der Nagra, Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit am SOI, Redaktor beim 'Thuner Tagblatt'.
Ueltsch Arnd hat lange Zeit über Dinge geschrieben, die mit ihm selber wenig zu tun hatten. Mit 56 Jahren hatte er genug davon und wurde Buschauffeur (1991-1999 ) bei den Städtischen Verkehrsbetrieben in Bern. Seine Fahrten wurden auch Gedankenfahrten, schriftlich festgehalten in rund 20 kurzen Beiträgen. Reflexionen aus der Führerkabine rund um die wahre Kunst des Busfahrens, verschlafene Feiertage, geheime Pakte mit Passagieren, Sehnsüchte beim Betrachten der Kühe an der Endstation. Als Alltags-Philosoph zog Ueltsch Arnd seine Runden durch die Stadt, erlebte Busfahrten als Fahrten zu sich selber. Und der Leser stiegt mit ein und entdeckte dabei seine eigene Welt.(Quelle: Lokwort Buchverlag)
Weblinks UB Bern
- Autorenhomepage von Ulrich Arnd (NB, wenn Kategorie = Webarchiv)