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Wüterich-Muralt, Emma: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Emma Wüterich-Muralt''' (* 4.10.1860 in Bern; † 1931 Mundartschriftstellerin  
'''Emma Wüterich-Muralt''', auch ''Emma Wüthrich-Muralt'' (* 4.10.1860 in Bern; † 28.10.1931 in Hyères) Mundartschriftstellerin  


== Persönlicher Beitrag ==
== Leben ==
Was es Burefroueli vom Cheisertag z'erzelle weiss <br />
Nachruf in der NZZ 02.11.1931 <br />
Mir hei vo nüüt meh anderem gredt <br />
"Fern von der Heimat bei ihren Söhnen zu Besuch weilend und an der milden Sonne der französischen Riviera Linderung für ihr Asthmaleiden erhoffend, ist die Schriftstellerin Emma Wüthrich-Muralt am 28. Oktober sanft entschlafen. Mit ihren Söhnen trauert eine grosse Gemeinde von Freunden und Verehrern um den Verlust dieser Frau. Kein Wunder, dass alle Trost- und Hilfesuchenden ihre Kümmernisse vor ihr ausbreiteten.
Gwüss scho sit lange Zyte, <br />
Als dass dr Cheiser Wilhälm chömm <br />
I d'Bundesstadt z'Visite. <br />
Du ha-n-i zue mer sälber gseit: <br />
"Los, Vreni, mach dis Päckli <br />
U fahr uf Bärn zue mit em Tram, <br />
Es git es artigs Fäckli. <br />
E Cheiser gsesch nid alli Tag, <br />
Drum mach di hür o zueche." <br />


I fülle z'Gütterli mit Tee, <br />
Ihre ganz besonderen Lieblinge waren die Kinder. Immer war sie, trotz ihrer geschwächten Sehkraft, dabei, für arme Kinder warme Hüllen oder Spielsachen anzufertigen. Und was hat sie in all den Jahren ihrer schriftstellerischen Tätigkeit der Jugend an Geschichten, Versen und fröhlichen Theaterstücken gespendet. In allen Zeitschriften der deutschen Schweiz war ihr Name heimisch. Auch in dem längst vergriffenen Gedichtbande 'Sunnigs u Schattigs' windet sie den Kindern liebliche Kränze. Die Melodie sonnigsten Humors erfüllt das Büchlein, das in heimeligem Berndeutsch geschrieben ist.
Ha no-n-es Räschtli Chueche, <br />
Das packe-n-ig i ds Täschli y <br />
Und nime Huet u Chrage <br />
Und drücke mit no vilme Lüt <br />
i nächschte Tramwaywage... <br />


== Weblinks UB Bern ==
Nun ruht die Dichterin unter Palmen und Blumen an den Gestaden des weiten Meeres, ihre Liebe und Güte aber bleibt lebendig."
 
== Bestände UB Bern ==
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[[Kategorie:A_bis_Z]]
[[Kategorie:Autor]]
[[Kategorie:Geboren_1860]]
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[[Kategorie:Gestorben_1931]]
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[[Kategorie:Literatur_(19._Jahrhundert)]]
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Aktuelle Version vom 4. Dezember 2019, 15:19 Uhr

Emma Wüterich-Muralt, auch Emma Wüthrich-Muralt (* 4.10.1860 in Bern; † 28.10.1931 in Hyères) Mundartschriftstellerin

Leben

Nachruf in der NZZ 02.11.1931
"Fern von der Heimat bei ihren Söhnen zu Besuch weilend und an der milden Sonne der französischen Riviera Linderung für ihr Asthmaleiden erhoffend, ist die Schriftstellerin Emma Wüthrich-Muralt am 28. Oktober sanft entschlafen. Mit ihren Söhnen trauert eine grosse Gemeinde von Freunden und Verehrern um den Verlust dieser Frau. Kein Wunder, dass alle Trost- und Hilfesuchenden ihre Kümmernisse vor ihr ausbreiteten.

Ihre ganz besonderen Lieblinge waren die Kinder. Immer war sie, trotz ihrer geschwächten Sehkraft, dabei, für arme Kinder warme Hüllen oder Spielsachen anzufertigen. Und was hat sie in all den Jahren ihrer schriftstellerischen Tätigkeit der Jugend an Geschichten, Versen und fröhlichen Theaterstücken gespendet. In allen Zeitschriften der deutschen Schweiz war ihr Name heimisch. Auch in dem längst vergriffenen Gedichtbande 'Sunnigs u Schattigs' windet sie den Kindern liebliche Kränze. Die Melodie sonnigsten Humors erfüllt das Büchlein, das in heimeligem Berndeutsch geschrieben ist.

Nun ruht die Dichterin unter Palmen und Blumen an den Gestaden des weiten Meeres, ihre Liebe und Güte aber bleibt lebendig."

Bestände UB Bern