Ebersold, Fritz: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 8. November 2017, 15:48 Uhr
Fritz Ebersold, auch Friedrich Ebersold (* 11. März 1851 in Saanen; † 11. Juni 1923 in Zürich)
Leben
"Die bernische Literaturgeschichte kennt Fritz Ebersold als Verfasser von Mundart-Lustspielen: Ds Puntenööri, E Radikalkur, Wie Christen eine Frau gewinnt, alle zwischen 1900 und 1910 erschienen. In Zürich, wo Ebersold als Redaktor wirkte, kamen 1901 Heitere Geschichten heraus; einzelne nehmen auf seine Berufsarbeit Bezug (Ein recht vergnügter Tag), andere greifen Oberlandmotive auf (Geissi-Josis, des Grossratskandidaten kritischer Tag).
Den Saanern wird Ebersolds lustiges Gedicht Die Saanengeiss im Berliner zoologischen Garten bekannt sein; es wurde 1919 neu aufgelegt:
I armi wiissi Saanemutte,
Was bin iech für ne Unglückshutte!
Was bin iech für ne arma Tropf!
Es wollt mer naua nit i Chopf,
Dass anstatt ussna chöne z grase,
Iech hie z`Berlin söll Trüebsal blase;
Der ganz Tag muess i ids Leera ggaffe
Ben Elephanten u Giraffe.
Wie schön ischt z Saane obna gsii;
Bald si wer obsig, bald embrii
De guete, linde Chrütere naa,
Muh et nus facht nit möge bhaa! (...)"
(Quelle: Sommer, Hans: Volk und Dichtung des Berner Oberlandes, 1976, S. 340)
Zusammen mit J.J. Romang gilt Fritz Ebersold als Vertreter der ursprünglichen Saanen-Mundart.
Weblinks
- Ebersold, Fritz im HLS
Bestände UB Bern
- 1851-1923,AND&query=any,contains,xwas,AND&tab=LibraryCatalog&search_scope=Helveticat&sortby=rank&vid=41SNL_51_INST:helveticat&lang=de&mode=advanced&offset=0 Autorenhomepage von Fritz Ebersold 1851-1923 (NB, wenn Kategorie = Webarchiv)