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Huber, Walter Simon: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Walter Simon Huber''', Pseudonym ''Teggis Simes Jellis der Junge'' (* 6. Mai 1898 in Basel; † 16. Februar 1978 in Küsnacht) Musikpädagoge, Komponist, Chorleiter


'''Walter Simon Huber''', Pseudonym ''Teggis Simes Jellis der Junge'' (* 1898; † 1978) Musikpädagoge, Komponist, Chorleiter
== Leben ==
 
"Hier darf ein Hasler genannt werden, den Berufspflichten, wie manche andern, früh aus den heimatlichen Gefilden weggeführt haben: Dr. Walter Simon Huber (1898) gewesener Musiklehrer am Seminar Küsnacht ZH. Wie eng er mit dem Oberhasli verbunden blieb, wie gut er sein Haslitiitsch kennt und spricht, zeigen die 'Haslitiitsch Väärsa', die er zu seinem 75. Geburtstag für Verwandte und Freunde zusammengestellt hat. Gleich einleitend spricht der poetische Exkurs über die 'Hasli-Orthographie' für das wache Formgefühl des Verfassers. Die letzte (7.) Strophe lautet:
== Persönlicher Beitrag ==


Haslitiitsch schriibe-n <br />
geihd gwiss nid ring - <br />
Soll mme s lla mbliibe-n, <br />
das schwirig Ding? <br />
"I undernimes <br />
z'trotz - u mit Schwung!" <br />
teicht Teggis Simes <br />
Jellis der Jung." <br />


== Leben ==
(Hans Sommer: Volk und Dichtung des Berner Oberlandes, Francke 1976, S. 304)
"


"Unser Dirigent Walter Simon Huber, oder liebevoll gekürzt ''Wasihu'', war am Anfang für mich schwer zu verstehen. Ich war noch nie einem Haslitaler begegnet! Aber mit der Zeit merkte ich schon, was z.B. ''am Entlefi im Chilchi'' bedeuten sollte. Wasihu war ein hervorragender Musiker, aber von eher cholerischem Temperament. Nur seine liebe Frau, das 'Momi' verstand es bestens, ihn jeweils wieder von der Palme herunterzuholen. Sie war ein ausgezeichneter 'Blitzableiter'. Als eines ihrer KInder, der zwölfjährige Christian, beim Maikäfersammeln zu Tode stürzte, wars der Mutter nicht mehr nach Singen zu Mute. Nun merkten wir, wie sie uns fehlte, denn ihr Walter war in dieser Zeit manchmal recht unberechenbar. (Er litt natürlich auch sehr unter diesem tragischen Verlust). Nach einem halben Jahr telefonierte ich Frau Huber und bat sie inständig, doch bald wieder zu unseren Proben zu kommen. Sie kam - und der Dirigent beruhigte sich zusehends." (''Kirchenchor-Erinnerungen'' von Babet Jegge-Kläsi, Kirchenchor Küsnacht, kirchenchor-küsnacht.ch, ca. 1997)


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* [http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D20682.php Huber, Walter Simon] im HLS
* [http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D20682.php Huber, Walter Simon] im HLS


 
== Bestände UB Bern ==
== Auszeichnungen ==
 
 
== Weblinks UB Bern ==
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Aktuelle Version vom 20. Mai 2015, 17:06 Uhr

Walter Simon Huber, Pseudonym Teggis Simes Jellis der Junge (* 6. Mai 1898 in Basel; † 16. Februar 1978 in Küsnacht) Musikpädagoge, Komponist, Chorleiter

Leben

"Hier darf ein Hasler genannt werden, den Berufspflichten, wie manche andern, früh aus den heimatlichen Gefilden weggeführt haben: Dr. Walter Simon Huber (1898) gewesener Musiklehrer am Seminar Küsnacht ZH. Wie eng er mit dem Oberhasli verbunden blieb, wie gut er sein Haslitiitsch kennt und spricht, zeigen die 'Haslitiitsch Väärsa', die er zu seinem 75. Geburtstag für Verwandte und Freunde zusammengestellt hat. Gleich einleitend spricht der poetische Exkurs über die 'Hasli-Orthographie' für das wache Formgefühl des Verfassers. Die letzte (7.) Strophe lautet:

Haslitiitsch schriibe-n
geihd gwiss nid ring -
Soll mme s lla mbliibe-n,
das schwirig Ding?
"I undernimes
z'trotz - u mit Schwung!"
teicht Teggis Simes
Jellis der Jung."

(Hans Sommer: Volk und Dichtung des Berner Oberlandes, Francke 1976, S. 304)

"Unser Dirigent Walter Simon Huber, oder liebevoll gekürzt Wasihu, war am Anfang für mich schwer zu verstehen. Ich war noch nie einem Haslitaler begegnet! Aber mit der Zeit merkte ich schon, was z.B. am Entlefi im Chilchi bedeuten sollte. Wasihu war ein hervorragender Musiker, aber von eher cholerischem Temperament. Nur seine liebe Frau, das 'Momi' verstand es bestens, ihn jeweils wieder von der Palme herunterzuholen. Sie war ein ausgezeichneter 'Blitzableiter'. Als eines ihrer KInder, der zwölfjährige Christian, beim Maikäfersammeln zu Tode stürzte, wars der Mutter nicht mehr nach Singen zu Mute. Nun merkten wir, wie sie uns fehlte, denn ihr Walter war in dieser Zeit manchmal recht unberechenbar. (Er litt natürlich auch sehr unter diesem tragischen Verlust). Nach einem halben Jahr telefonierte ich Frau Huber und bat sie inständig, doch bald wieder zu unseren Proben zu kommen. Sie kam - und der Dirigent beruhigte sich zusehends." (Kirchenchor-Erinnerungen von Babet Jegge-Kläsi, Kirchenchor Küsnacht, kirchenchor-küsnacht.ch, ca. 1997)

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