literapedia bern
Das Lexikon der Berner Schriftstellerinnen
und Schriftsteller

Fasnacht, Robert: Unterschied zwischen den Versionen

Aus literapedia bern
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
K (Textersetzung - „== Weblinks UB Bern ==“ durch „== Bestände UB Bern ==“)
 
(8 dazwischenliegende Versionen von 2 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
'''Robert Fasnacht''' (* 1921? in Murten)  
'''Robert Fasnacht''' (* 20.08.1920 in Murten)  


== Leben ==
== Leben ==  
"Er wuchs in Murten auf. In dem Städtchen, das in den meisten Schulstuben wegen der Burgunderkriege und Karl dem Kühnen Erwähnung findet. Der Vater übte den Gärtnerberuf aus, und nach den damaligen Gepflogenheiten war klar, dass Robert in seine Fussstapfen trat, obschon er ebensogerne Schreiner oder Wagner geworden wäre. Er trug sein Los mit Fassung, machtedas Beste daraus, indem er 1948/1949 die Gartenbauschule Oeschberg besuchte und begann, sich auch anderweitig zu engagieren.
„Robert Fasnacht wurde am 20. August 1920 in Murten geboren. Er besuchte dort auch die Primar- und Sekundarschule. Im Gärtnereibetrieb seines Vaters erlernte er jenen Beruf, der ihm  später quasi zur Berufung wurde und von dem nicht wenige seiner Gedichte zeugen. Durch seine Mutter wurde ihm der Sinn für kulturelle Werte vermittelt.


In den Kriegsjahren wurde er vom Schweizerischen Obstverband und der Schweizerischen Gemüseunion als Kontrolleur angestellt. Seine Tätigkeit bestand darin, aufgrund der vom Kriegsernährungsamt erlassenen Verordnung, das für die Kühlhauslagerungbestimmte Obst und Gemüse zu begutachten. (...)
Im Zweiten Weltkrieg tat der Grenadier in mehr als 700 Tagen Aktivdienst aus Überzeugung, seine Pflicht gegenüber dem Vaterland zu erfüllen.
Es folgten Jahre der Weiterbildung, schliesslich die Übersiedlung in den Kanton Zürich, Ehe und Vaterschaft. Es ist dies das kulturelle und geographische Umfeld, das Robert Fasnacht geprägt hat. Die Sorge um seine Familie leitete ihn stets. Auch in jenen dreissig Jahren, wo er bei der Swissair angestellt war, half er seinen vielen Bekannten oft und gerne aus, indem er sich als Landschaftsgärtner zu Verfügung stellte. Das tat er aus Liebe zu Bäumen, Blumen und Sträuchern, aus Verbundenheit mit Heimat und Scholle – und aus Freude zu helfen.
Doch Robert Fasnacht fand bei allem ‚Wärche und Erläbe‘ Zeit und Musse zum Denken, Reflektieren, Fühlen – und Schreiben. (…) Es genügte der Anlass eines Kurzgeschichten-Wettbewerbs, der ihn dazu brachte, das Erlebte, Geschaute, Gedachte zu Papier zu bringen.  


Nach der mit Erfolg abgeschlossenen Gartenbauschule wechselte er in eine renommierte Firma für Landwirtschaft in der Stadt Zürich. Robert Fasnacht blieb seinem angestammten Beruf bis zum Jahre 1957 treu. In diesem Jahr trat er in die Dienste der Swissair und arbeitete zuerst als Rampen-Arbeiter und später in der Lagerverwaltung, womit sich der Gärtner selber vom Arbeiten unter freiem Himmel in die Räumlichkeiten eines grossen Gebäudes verpflanzt hatte. Dafür reiste er mit Frau und Kindern in alle Welt, wobei Südamerikazu seinem Lieblingskontinent wurde. (...)
Hier wie dort lässt er die Murtener Mundart erklingen und der Leser ist oftmals froh, wenn ihm Wörter wie '''schtrubuusse''' oder '''ebha''' erklärt  werden. Man merkt auf Schritt und Tritt, wie wohl sichder Schreiber in seinem Heimatdialekt fühlt." (Quelle: Ruedi Zuppinger, 7 ''Seebutz'' 2001, S. 97-99)


Fasnacht beteiligte sich 1987, 1990 und 1992 an den vom 'Zürcher Unterländer' ausgeschriebenen Kurzgeschichtenwettbewerben. Über 180 Texte flatterten auf das Redaktionspult. Unter den preisgekrönten Arbeiten befanden sich auch seine Erzählungen 'Zytwandel', 'Sami, der Oberschweizer' und 'E rächte Lupf'. (...)
== Bestände UB Bern ==
 
Mit Humor und einer Prise Selbstironie, poetisch, besinnlich und behäbig, schildert er Alltäglichkeiten und macht sich Gedanken über das Leben und die Vergänglichkeit. (...)
 
Hier wie dort lässt er die Murtener Mundart erklingen und der Leser ist oftmals froh, wenn ihm Wörter wie 'schtrubuusse' oder 'ebha' erklärt werden. Man merkt auf Schritt und Tritt, wie wohl sichder Schreiber in seinem Heimatdialekt fühlt." (Quelle: Ruedi Zuppinger in 7 Seebutz 2001, S. 97-99
 
== Weblinks UB Bern ==
{{AlephLink|Fasnacht|Robert}}
{{AlephLink|Fasnacht|Robert}}


Zeile 21: Zeile 18:
[[Kategorie:A_bis_Z]]
[[Kategorie:A_bis_Z]]
[[Kategorie:Autor]]
[[Kategorie:Autor]]
[[Kategorie:Geboren_1921]]
[[Kategorie:Geboren_1920]]
[[Kategorie:Schweizer]]
[[Kategorie:Schweizer]]
[[Kategorie:Person_(Bern)]]
[[Kategorie:Mann]]
[[Kategorie:Mann]]
[[Kategorie:Literatur_(Bern)]]
[[Kategorie:Literatur_(Mundart_Bern)]]
[[Kategorie:Literatur_(Mundart_Bern)]]
[[Kategorie:Literatur_(20._Jahrhundert)]]
[[Kategorie:Literatur_(20._Jahrhundert)]]
[[Kategorie:Unvollständig]]

Aktuelle Version vom 20. Mai 2015, 17:06 Uhr

Robert Fasnacht (* 20.08.1920 in Murten)

Leben

„Robert Fasnacht wurde am 20. August 1920 in Murten geboren. Er besuchte dort auch die Primar- und Sekundarschule. Im Gärtnereibetrieb seines Vaters erlernte er jenen Beruf, der ihm später quasi zur Berufung wurde und von dem nicht wenige seiner Gedichte zeugen. Durch seine Mutter wurde ihm der Sinn für kulturelle Werte vermittelt.

Im Zweiten Weltkrieg tat der Grenadier in mehr als 700 Tagen Aktivdienst aus Überzeugung, seine Pflicht gegenüber dem Vaterland zu erfüllen. Es folgten Jahre der Weiterbildung, schliesslich die Übersiedlung in den Kanton Zürich, Ehe und Vaterschaft. Es ist dies das kulturelle und geographische Umfeld, das Robert Fasnacht geprägt hat. Die Sorge um seine Familie leitete ihn stets. Auch in jenen dreissig Jahren, wo er bei der Swissair angestellt war, half er seinen vielen Bekannten oft und gerne aus, indem er sich als Landschaftsgärtner zu Verfügung stellte. Das tat er aus Liebe zu Bäumen, Blumen und Sträuchern, aus Verbundenheit mit Heimat und Scholle – und aus Freude zu helfen.

Doch Robert Fasnacht fand bei allem ‚Wärche und Erläbe‘ Zeit und Musse zum Denken, Reflektieren, Fühlen – und Schreiben. (…) Es genügte der Anlass eines Kurzgeschichten-Wettbewerbs, der ihn dazu brachte, das Erlebte, Geschaute, Gedachte zu Papier zu bringen.

Hier wie dort lässt er die Murtener Mundart erklingen und der Leser ist oftmals froh, wenn ihm Wörter wie schtrubuusse oder ebha erklärt werden. Man merkt auf Schritt und Tritt, wie wohl sichder Schreiber in seinem Heimatdialekt fühlt." (Quelle: Ruedi Zuppinger, 7 Seebutz 2001, S. 97-99)

Bestände UB Bern