Bohren, Rudolf: Unterschied zwischen den Versionen
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Rudolf Bohren (* 22.3.1920) | '''Rudolf Bohren''' (* 22.3.1920; † 1. Februar 2010 in Dossenheim bei Heidelberg) Prediger, Baumpfleger, Hochschullehrer | ||
Mitglied im Berner Schriftstellerinnen und Schriftsteller Verein (BSV). | |||
== Persönlicher Beitrag == | |||
Ich fragte meine Frau, wie sie mich beschreiben würde: "Klein aber oho" - wie ihr Grossonkel väterlicherseits, seines Zeichens preussischer General. "Was heisst oho?" - "Wie man's nimmt." | |||
Zu Don Pedro's Zeiten war ein Grindelwaldner nach Brasilien ausgewandert. Als er wieder zurückkam, hiess es, er wäre dort bei einem Haar Kaiser geworden, nur seien seine Beine zu kurz gewesen, um vom Thron auf den Boden zu kommen. | |||
So bin ich weder Kaiser von Brasilien, noch preussischer General. Was ich aber hasse, sind langweilige Predigten. Oho. (1994) | |||
== Leben == | == Leben == | ||
Rudolf Bohren war ein praktischer Theologe aus der Schweiz, der mit seinem pneumatologischen Denkansatz und mit seinen Anregungen zu einer theologischen Ästhetik die Praktische Theologie 50 Jahre lang von 1959-2009 massgeblich mit prägte. | |||
Bohren studierte Theologie in Bern und Basel vor allem bei Eduard Thurneysen und Karl Barth. Er schrieb bei Oscar Cullmann eine Dissertation über „Das Problem der Kirchenzucht im Neuen Testament“ (1952). Am 16. Mai 1945 wurde er in Bern in die Gemeinschaft reformierter Prediger als Verbi Divini Minister (VDM) aufgenommen. | Bohren studierte Theologie in Bern und Basel vor allem bei Eduard Thurneysen und Karl Barth. Er schrieb bei Oscar Cullmann eine Dissertation über „Das Problem der Kirchenzucht im Neuen Testament“ (1952). Am 16. Mai 1945 wurde er in Bern in die Gemeinschaft reformierter Prediger als Verbi Divini Minister (VDM) aufgenommen. | ||
Von 1945-1958 war er Pfarrer in Bern, im aargauischen Holderbank und in Arlesheim, einem Vorort von Basel. Die Erfahrungen in den verschieden strukturierten Gemeinden haben seine wissenschaftliche Arbeit geprägt. 1958 wurde er als Professor für Praktische Theologie an die Kirchliche Hochschule nach Wuppertal berufen. 1972 bekam er einen Ruf an die Kirchliche Hochschule Berlin, 1974 an die Universität Heidelberg, wo er eine Predigtforschungsstelle aufbaute. | Von 1945-1958 war er Pfarrer in Bern, im aargauischen Holderbank und in Arlesheim, einem Vorort von Basel. Die Erfahrungen in den verschieden strukturierten Gemeinden haben seine wissenschaftliche Arbeit geprägt. 1958 wurde er als Professor für Praktische Theologie an die Kirchliche Hochschule nach Wuppertal berufen. 1972 bekam er einen Ruf an die Kirchliche Hochschule Berlin, 1974 an die Universität Heidelberg, wo er eine Predigtforschungsstelle aufbaute. | ||
== Bibliographie == | == Bibliographie == | ||
Bibliografie zu Bohrens Werk bis 1990 in: Jürgen Seim/ Lothar Steiger (Hg.), Lobet Gott. Beiträge zur theologischen Ästhetik. Rudolf Bohren zum 70. Geburtstag, München 1990. | Bibliografie zu Bohrens Werk bis 1990 in: Jürgen Seim/ Lothar Steiger (Hg.), Lobet Gott. Beiträge zur theologischen Ästhetik. Rudolf Bohren zum 70. Geburtstag, München 1990. | ||
== Weblinks == | == Weblinks == | ||
* [http://www.predigtverein.org Der von Rudolf Bohren gegründete ökumenische Verein zur Förderung der Predigt e.V.] | * [http://www.predigtverein.org Der von Rudolf Bohren gegründete ökumenische Verein zur Förderung der Predigt e.V.] | ||
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Aktuelle Version vom 20. Mai 2015, 14:53 Uhr
Rudolf Bohren (* 22.3.1920; † 1. Februar 2010 in Dossenheim bei Heidelberg) Prediger, Baumpfleger, Hochschullehrer
Mitglied im Berner Schriftstellerinnen und Schriftsteller Verein (BSV).
Persönlicher Beitrag
Ich fragte meine Frau, wie sie mich beschreiben würde: "Klein aber oho" - wie ihr Grossonkel väterlicherseits, seines Zeichens preussischer General. "Was heisst oho?" - "Wie man's nimmt." Zu Don Pedro's Zeiten war ein Grindelwaldner nach Brasilien ausgewandert. Als er wieder zurückkam, hiess es, er wäre dort bei einem Haar Kaiser geworden, nur seien seine Beine zu kurz gewesen, um vom Thron auf den Boden zu kommen. So bin ich weder Kaiser von Brasilien, noch preussischer General. Was ich aber hasse, sind langweilige Predigten. Oho. (1994)
Leben
Rudolf Bohren war ein praktischer Theologe aus der Schweiz, der mit seinem pneumatologischen Denkansatz und mit seinen Anregungen zu einer theologischen Ästhetik die Praktische Theologie 50 Jahre lang von 1959-2009 massgeblich mit prägte. Bohren studierte Theologie in Bern und Basel vor allem bei Eduard Thurneysen und Karl Barth. Er schrieb bei Oscar Cullmann eine Dissertation über „Das Problem der Kirchenzucht im Neuen Testament“ (1952). Am 16. Mai 1945 wurde er in Bern in die Gemeinschaft reformierter Prediger als Verbi Divini Minister (VDM) aufgenommen.
Von 1945-1958 war er Pfarrer in Bern, im aargauischen Holderbank und in Arlesheim, einem Vorort von Basel. Die Erfahrungen in den verschieden strukturierten Gemeinden haben seine wissenschaftliche Arbeit geprägt. 1958 wurde er als Professor für Praktische Theologie an die Kirchliche Hochschule nach Wuppertal berufen. 1972 bekam er einen Ruf an die Kirchliche Hochschule Berlin, 1974 an die Universität Heidelberg, wo er eine Predigtforschungsstelle aufbaute.
Bibliographie
Bibliografie zu Bohrens Werk bis 1990 in: Jürgen Seim/ Lothar Steiger (Hg.), Lobet Gott. Beiträge zur theologischen Ästhetik. Rudolf Bohren zum 70. Geburtstag, München 1990.
Weblinks
Bestände UB Bern
- Autorenhomepage von Rudolf Bohren (NB, wenn Kategorie = Webarchiv)
Quellen
Dieser Text entstand auf Grundlage der Freien Enzyklopädie Wikipedia und wurde am 20.02.2011 hier eingestellt. Der Originaltext wurde unter der GNU Free Documentation License und der Creative Commons Lizenz (CC-BY-SA) veröffentlicht. (Originalversion in der Wikipedia)