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Neveršilová, Olga: Unterschied zwischen den Versionen

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1968 emigriert Olga Neveršilová in die Schweiz, arbeitete vorerst als  Hilfsassistentin und ab 1976 als wissenschaftliche Bibliotheksassistentin am Slavischen Seminar in Bern. Dazu war sie Lehrbeauftragte für westslawische Sprachen und Literaturen daselbst." (Autorinnenkorrespondenz, 21. Dezember 2011)
1968 emigriert Olga Neveršilová in die Schweiz, arbeitete vorerst als  Hilfsassistentin und ab 1976 als wissenschaftliche Bibliotheksassistentin am Slavischen Seminar in Bern. Dazu war sie Lehrbeauftragte für westslawische Sprachen und Literaturen daselbst." (Autorinnenkorrespondenz, 21. Dezember 2011)


== Bibliografie (Auswahl) ==
== Werke (Auswahl) ==
=== Literarische Studien, eigene Lyrik, Prosa, Uebersetzungen ===
=== Literarische Studien, eigene Lyrik, Prosa, Uebersetzungen ===
* ''Cyprian Norwid''. Studie über den Dichter und Uebersetzungen seiner      Lyrik. In: ''Listy Chopinovy společnosti'', Mariánské Lázně, 1964
* ''Cyprian Norwid''. Studie über den Dichter und Uebersetzungen seiner      Lyrik. In: ''Listy Chopinovy společnosti'', Mariánské Lázně, 1964

Version vom 23. Dezember 2011, 17:04 Uhr

Olga Neveršilová, auch: Olga Neversil (* 26. Juni 1934 Prag)

Leben

"Olga Neveršilová besuchte von 1940 bis 1952 die Primarschule und das Realgymnasium in Prag (Sprachen: Latein, Russisch, Französisch), dann studierte sie bis 1957 Slavistik, polnische, russische, tschechische Sprache und Literatur, an der Karls Universität in Prag. Diplomarbeit: Rezeption des dichterischen Werkes von Cyprian Kamil Norwid in der tschechischen Literatur. (1. Preis des Slavischen Komitees in Prag.) Staatsexamen, Verteidigung der Diplomarbeit und Abschluss 'Summa cum laude'. Olga Neveršilová war nun 'Promovierter Philologe'. Aus politisch-religiösen Gründen verweigerte sie die Stellenanweisung, das bedeutete Lehrverbot.

Von 1958 bis 1968 arbeitete Olga Neveršilová als Korrektorin in der Redaktion der Zeitschrift für medizinische Dokumentation, als Assistentin am Slavischen Institut der Akademie der Wissenschaften und im Museum des tschechischen Schriftentums in Prag. Sie gab privaten Sprachunterricht, war Dolmetscherin und übersetzte polnische Prosa und Lyrik, schrieb literaturwissenschaftliche und literaturkritische Beiträge für den Tschechoslowakischen Rundfunk und für literarische Zeitschriften in Prag und Warschau, dazu war sie Lektorin für polnische Belletristik an mehreren Prager Verlagen.

1968 emigriert Olga Neveršilová in die Schweiz, arbeitete vorerst als Hilfsassistentin und ab 1976 als wissenschaftliche Bibliotheksassistentin am Slavischen Seminar in Bern. Dazu war sie Lehrbeauftragte für westslawische Sprachen und Literaturen daselbst." (Autorinnenkorrespondenz, 21. Dezember 2011)

Werke (Auswahl)

Literarische Studien, eigene Lyrik, Prosa, Uebersetzungen

  • Cyprian Norwid. Studie über den Dichter und Uebersetzungen seiner Lyrik. In: Listy Chopinovy společnosti, Mariánské Lázně, 1964
  • Cyprian Norwid. Übersetzungen der Lyrik. In: Literární listy, Praha, 1964
  • Olga Neveršilová. Kurzerzählungen. In: Plamen, Praha, 1964
  • Wiktor Woroszylski o dètske literaturè. Gespräch mit dem Autor. In: Zlatý Máj, Praha, 1965
  • Witold Gombrowicz. Studie und Übersetzungen. In: Tvár, Praha, 1968
  • Karel Krejčí, Prahou přítomnosti a minulosti. Besprechung. In: Poezja, Warszawa, 1967
  • Olga Neveršilová. Eigene, zum Teil polnisch geschriebene Gedichte. In: Poezja, Warszawa, 1968
  • Zíena jako autorka. In: Sešity, Praha, 1969
  • Hele, za tebou. Gedichte. In: Sešity, Praha, 1968
  • Cháze po vodè. Gedichte. In: Sešity, Praha, 1969
  • Promenade sentimentale. Exper. Prosa in franz. Übersetzung. In: La Nouvelle Revue Francaise, Paris, 1970
  • Abenteuer der Sprache. Über die Sprachsituation in der deutschen Schweiz. In: Das kalte Paradies, Frauenfeld, Huber 1972
  • Witold Gombrowiczs Verhältnis zu Polen. Schweizerische Beiträge zum VII. Internationalen Slavistenkongress in Warschau. Luzern, Bucher, 1973
  • Gedichte der Zeitnot¨¨. Zur Zeit- und Raumgestaltung in der slavischen Ballade des Romantismus. Schweizerische Beiträge zum VII. Internationalen Slavistenkongress in Zagreb und Ljubljana. Bern, Frankfurt/Main, Lang, 1978
  • Lahvova posta. (Gedichte.) Los Angeles 1980
  • * Vzapeti. (Gedichte.) München 1981
  • Na ústech podzemního pramene mám účast stinnou. K Holanovu pojetí poezie. Schweizerische Beiträge zum IX. Internationalen Slavistenkongress in Kiev. Lang, Bern, Frankfurt/Main 1983
  • Venus, Mutter der Liebe. Zu Kochanowskis Fraszka III 12. Jan Kochanowski, Materialien des Freiburger Symposiums 1984. Universität Fribourg, Freiburg Schweiz, 1987
  • Drei Lucien. Zum Bedeutungsaufbau der literarischen Figur. Schweizerische Beiträge zum X. Internationalen Slavistenkongress in Sofia. Bern, Frankfurt/Main, Lang, 1988
  • Kamenne chuvy. (Gedichte.) München 1989
  • Básne‚ v pròze. K otázkám intertextuality moderní české prozy. Schweizerische Beiträge zum XI. Internationalen Slavistenkongress in Bratislava. Bern, Frankfurt/Main, New York, Lang, 1994
  • Man schickte sie sich selbst entgegen. Drei Gedichte. In Die Sonnenuhr. Tschechische Poesie aus 11 Jahrhunderten. Leipzig, Reclam, 1993
  • Lahvová pošta - Flaschenpost. Gedichte. Framar, Los Angeles, 1980
  • Vzápètí - Demnächst. Poezie mimo domov, München, 1981
  • Kamennè chávy - Steinerne Ammen. Poezie mimo domov, München, 1989 (hrsg. mit Unterstützung der Präsidialdirektion der Stadt Bern, Abteilung für Kulturelles.
  • Casomista - Zeitorte. Basne, Praha, Zelezny 1996
  • Podkolenky Sedeho Mracka. (Pohadka pro deti.) Praha 2000
  • Die Kniesocken der Grauen Wolke. (Ein Kindermärchen.) Prag 2000

Weblinks

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